Twitter Spaces: Co-Host-Funktion soll Moderation und Raummangement vereinfachen

Bei der sozialen Live-Audio-Gesprächsmöglichkeit Twitter Spaces können Gastgeber in Zukunft bis zu zwei weitere Co-Gastgeber hinzufügen.

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(Bild: InFootage.com/Shutterstock.com)

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Bald ist es Gastgebern in Twitter-Spaces möglich, zwei andere Twitter-Nutzer ebenfalls als Gastgeber, zu sogenannten "Co-Hosts", zu ernennen. Nach erfolgter Einladung stehen fast allen drei Co-Hosts die gleichen Rechte zu. Durch die neue Funktion dürfen auch die zusätzlichen Gastgeber den Gesprächsraum verwalten und die Unterhaltung moderieren. Zusammen mit zehn potenziellen Sprechern ist somit ein Austausch zwischen insgesamt 13 Personen gleichzeitig möglich – für die Zahl der Zuhörer öffentlicher Spaces-Konversationen mit Twitter-Account gibt es bisher keine Grenze. Zunächst können die neue "Co-Host"-Funktion ausschließlich Personen testen, die sich zuvor in einem Bewerbungsverfahren qualifiziert haben.

Der Hype um Clubhouse scheint auch das Interesse anderer Internet-Plattformen an sozialen Audioräumen geweckt zu haben. Neben Facebook und Twitter starteten auch Reddit und Discord soziale Online-Gesprächsmöglichkeiten. Während Clubhouse eher als Nischenprodukt für exklusive Nutzer gehandelt wird und sich erst ein neues Netzwerk aufbauen musste, richten sich sowohl Facebook als auch Twitter eher an ein größeres, oft schon vorhandenes, Publikum.

Gerade in Corona-Zeiten sind Videogespräche und andere Online-Kommunikationsformen beliebter geworden. Laut Clubhouse-Mitgründer Davison erkläre sich der Hype um Clubhouse durch die Tatsache, dass nur Ton übertragen werde. So würden die Hürden für authentische Unterhaltungen sinken, da man sich keine Gedanken um den Zustand der Räumlichkeiten oder sein Aussehen machen müsse. Diese Tatsachen scheinen auch den aktuellen Hype um soziale Echtzeit-Audio-Plattformen zu erklären.

Laut Twitter befinde sich Spaces noch ganz am Anfang seiner Möglichkeiten. Das rasche Entwicklungstempo, das Twitter an den Tag legt, zeige laut The Verge, welche Relevanz Twitter Spaces zukommen lasse. In der Vergangenheit konnte zur Genüge die Experimentierfreudigkeit des Kurznachrichtendienstes beobachtet werden. Erst vor drei Tagen wurden die sich nach 24 Stunden selbst löschenden Tweets, "Fleets" genannt, wieder eingestellt. Für Spaces sei auch schon eine Aufnahmefunktion für stattfindende Gespräche geplant.

(mack)