US-Investor Icahn kommt nicht in Motorola-Verwaltungsrat

Ed Zander, Chef des nach Nokia weltweit drittgrößten Handyherstellers, steht angesichts der Verluste des Unternehmens und der schwachen Kursentwicklung unter Druck von Icahn und anderer Aktionäre.

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Von
  • dpa

Der amerikanische Milliardär und Motorola-Großaktionär Carl Icahn ist nicht in den Verwaltungsrat des angeschlagenen amerikanischen Handy-Herstellers Motorola gewählt worden. Icahn wollte am Montag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Chicago in das Aufsichtsgremium des zweitgrößten Handyanbieters der Welt nach Nokia einsteigen. Er hält über seine Firmen rund 2,9 Prozent der Motorola-Aktien.

Vorläufige Abstimmungsergebnisse zeigten aber bereits das Scheitern des Investors, teilte Motorola mit. Das endgültige Ergebnis werde noch bekannt gegeben. Konzernchef Ed Zander steht angesichts der Verluste des Unternehmens und der schwachen Kursentwicklung unter Druck von Icahn und anderer Aktionäre.

Der Telekommunikationshersteller hatte vor wenigen Wochen für die ersten drei Monate 2007 einen Verlust von 181 Millionen Dollar ausgewiesen gegenüber einem Gewinn von 686 Millionen Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz fiel um zwei Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar, wobei es in der Handysparte einen massiven Umsatzrückgang von 15 Prozent auf nur noch 5,4 Milliarden Dollar gab. (dpa) / (jk)