US-Labels klagen gegen Online-Musikdienst

Zahlreiche amerikanische Musikfirmen haben Project Playlist wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt. Parallel verhandelt der Internetanbieter mit dem Major Sony BMG über ein Abkommen.

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Der Verband der US-Musikindustrie, Recording Industry Association of America (RIAA), hat Medienberichten zufolge vor einem Bundesgericht im US-Bundesstaat New York Klage gegen den Online-Musikdienst Project Playlist eingereicht. Mit Project Playlist können Nutzer Abspiellisten von im Netz verfügbarer Musik erstellen und diese als eigenständigen Musik-Player in Blogs oder Community-Seiten wie MySpace einbinden.

Während der Anbieter auf seiner Website versichert, Urheberrechte zu achten und Lizenzgebühren an Rechteinhaber abzuführen, sehen die klagenden neun Labels ihre Rechte durch den Dienst verletzt. Project Playlist, heißt es CNet News zufolge in der Klageschrift, reproduziere die geschützten Werke der Kläger und führe diese ohne Genehmigung auf. Die Beklagte sei sich sehr wohl darüber im Klaren, dass der Großteil der gelisteten Titel die Rechte der Kläger verletzte.

Nicht unter den Klägern, zu denen Universal Music, Warner Music und das zu EMI gehörende Unternehmen Virgin Records USA zählen, sind Labels, die zu SonyBMG gehören. Der Major verhandle mit Project Playlist über ein Abkommen, sagt Playlist-CEO Jeremy Riney gegenüber Silicon Valley Insider. Der Branchendienst hat auch eine Kopie der Klageschrift veröffentlicht. (vbr)