US-Senat will Browserbeschränkung bei Windows RT prüfen

In der letzten Woche kritisierte Mozilla, wie Microsoft die freie Browserwahl bei Windows RT einschränke. Berichten zufolge plant der US-Senat jetzt die Vorwürfe zu prüfen.

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Ein Komitee des US-Senats will offenbar prüfen, inwieweit Microsoft Browser von anderen Anbietern unter Windows RT benachteiligt. Damit könnte der Softwarekonzern möglicherweise gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen. Das meldete die Zeitung The Hill unter Bezug auf Quellen im Umfeld des Komiteevorsitzenden Herb Kohl. Ein offizielle Bestätigung der Prüfung gegen Microsoft liegt bislang nicht vor, ebenso wenig eine Stellungnahme von Microsoft selbst.

Die Prüfung könnte eine Reaktion auf Vorwürfe sein, die Mozilla-Sprecher in der letzten Woche gegen Microsoft gerichtet hatten: So privilegiere das für ARM-Prozessoren gedachte Windows RT den Internet Explorer vor allen anderen Browserprogrammen – und das in beiden Desktop-Umgebungen, die das Betriebssystem bieten soll. In der Windows-Classic-Umgebung lasse Microsoft keine anderen Browser zu. Und in der Metro-Umgebung mit den charakteristischen Kacheln sei der Zugriff auf APIs (Programmierschnittstellen) derart eingeschränkt, dass keine konkurrenzfähigen Produkte entwickelt werden könnten. Google hatte kurz darauf in die Kritik der Firefox-Macher eingestimmt. (axk)