USA: Apple bleibt bei Lobbyarbeit relativ zurückhaltend

Einem Medienbericht zufolge gab der Computerkonzern im ersten Quartal knapp 500.000 US-Dollar in Washington aus. Google kam auf das Zehnfache.

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Einem Bericht der Politik-Website Politico zufolge gab Apple im ersten Quartal 2012 knapp 500.000 US-Dollar für Lobbymaßnahmen in Washington aus. Damit zeigte sich der Computerkonzern einmal mehr relativ zurückhaltend: Konkurrent Google steckte im gleichen Zeitraum das Zehnfache in sein Politikteam und dürfte laut Schätzungen aufs Jahr gerechnet bis zu 20 Millionen Dollar ausgeben. Microsoft zahlte im ersten Quartal 1,8 Millionen Dollar und belegte Platz 2, Hewlett-Packard, IBM und Oracle kamen mit 1,6, 1,5 und 1,1 Millionen auf die Plätze 3 bis 5.

Die Lobbyausgaben bei Apple fielen im Vergleich zum Vorjahr sogar noch. So wurden im zweiten Quartal 2011 beispielsweise 790.000 Dollar für die Lobbyarbeit verwendet. Apple engagiert sich allerdings auch indirekt. So versucht das Unternehmen zusammen mit Konzernen wie Cisco, Oracle oder Pfizer, Washington zu Steuererleichterungen zu bewegen, um die Rückführung ausländischer Gewinne billiger zu machen. Apple gehört außerdem der "Digital Due Process"-Vereinigung an, die sich für eine Reformierung der US-Überwachungsgesetze einsetzt. (bsc)