USA: Rückgang bei E-Book-Verkäufen setzt sich fort

Bereits im zweiten Jahr in Folge ging der Umsatz mit E-Books in den USA zurück. Das erfolgreichste Jahr für elektronische Bücher war dort bereits 2013. Für gedruckte Bücher ging es dagegen wieder aufwärts, wegen eines ganz überraschenden Umsatztreibers.

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(Bild: dpa, Jkub Kaczmarczyk/Symbolbild)

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Die traditionellen Verlage in den USA werden immer weniger E-Books los: Nachdem bereits die Association of American Publishers konstatiert hatte, dass der Umsatz mit E-Books im vergangenen Jahr um 10 Prozent niedriger lag als im Jahr davor, haben die Marktforscher von Nielsen das nun bestätigt. Ihnen zufolge haben die 400 größten Verlage in den Vereinigten Staaten 2015 insgesamt 204 Millionen E-Books abgesetzt, 30 Millionen beziehungsweise 15 Prozent weniger als im Jahr davor, berichtet PublishersWeekly. Der Höhepunkt bei E-Book-Verkäufen war demnach mit 242 Millionen abgesetzten Exemplaren bereits 2013 erreicht worden.

Ganz im Gegensatz dazu habe sich das Geschäft mit gedruckten Büchern positiv entwickelt, denn davon seien 653 Millionen Exemplare verkauft, 2,8 Prozent mehr als 2014. Dafür sei aber vor allem die ungeheure Popularität einer ganze bestimmten Gattung verantwortlich gewesen: Malbücher für Erwachsene. Die sind inzwischen so beliebt, dass die Hersteller von Buntstiften ihre Produktionskapazitäten ausbauen. Aber auch bei Kinderbüchern seien solide Zuwächse verzeichnet worden, vor allem weil Eltern ihren Kindern wieder mehr vorlesen würden. (mho)