Verizon legt im Bieterstreit um MCI noch einmal nach

Verizon nähert sich dem Gebot von Qwest an und scheint nun bereit, 9,7 Milliarden Dollar für die MCI-Übernahme ausgeben zu wollen.

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Von
  • Torge Löding

Der US-Telecom-Konzern Verizon hat im seit Monaten laufenden Bieterwettbewerb um den Konkurrenten MCI offenbar eine neue Runde eingeleitet. Wie das Wall Steet Journal berichtet, will Verizon jetzt mindestens 9,7 Milliarden US-Dollar oder 26 Dollar pro Aktie berappen, das bisherige Höchstgebot von Verizon hatte bei 23,10 Dollar gelegen. Damit liegt der Konzern aber immer noch unter dem Gebot von Qwest in Höhe von 9,9 Milliarden Dollar oder 30 Dollar pro Anteilsschein.

Finanzkreisen zu Folge favorisiert eine Vorstandsmehrheit bei MCI allerdings eine Übernahme durch Verizon, weil der Konzern als der finanzkräftigere gilt. Das Board des Unternehmens hatte in der vergangenen Woche indes anders entschieden. Verizon ist an MCI interessiert, um mit dem Wettbewerber SBC Communications mithalten zu können, der sich durch die laufende Übernahme von AT&T zu einem weltweit aktiven Telecom-Giganten entwickelt. Für Qwest ist insbesondere das Firmenkundengeschäft und das weltweite Netz von MCI interessant. (tol)