Versatel verliert Privatkunden

Versatel verliert zwar DSL-Kunden, will sich aber nicht aus dem Privatkundengeschäft zurückziehen.

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Von
  • Stefan Porteck

Gegenüber dem Handelsblatt hatte sich Versatel-Chef Alain Bandle geäußert, dass das Unternehmen bislang seinen Schwerpunkt auf das Privatkundengeschäft gelegt hätte, man nun aber auf die "ökonomischen Realitäten" reagieren müsse. Einige Medien interpretierten den Bericht, als würde sich Versatel möglicherweise aus dem Privatkundengeschäft zurückziehen.

Dem widersprechen andere: Versatel wolle künftig lediglich auf teure und aufwändige Werbemaßnahmen zu Neukundengewinnung verzichten. Ferner sei man mit dem Privatkundgeschäft zufrieden und es solle weder für Neu- noch für Bestandskunden Änderungen geben.

Ungeachtet dessen musste Versatel bei den in der vergangenen Woche veröffentlichten Quartalsergebnissen im Privatkunden-Segment im Vergleich zum dritten Quartal 2008 einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,6 Millionen Euro vermelden. Die Zahl der DSL-Kunden nahm im Zeitraum von September 2008 bis September 2009 von 702.000 auf 694.000 Kunden ab. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 0,3 Prozent auf 181,1 Millionen Euro leicht steigern. (spo)