Viacom leidet unter DVD-Geschäft

Der US-Medienkonzern muss nach einem Einbruch beim DVD-Absatz einen spürbaren Gewinnrückgang verkraften. Unterdessen zieht sich das Unternehmen offenbar vollständig aus dem Computerspielbereich zurück.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der US-Medienkonzern Viacom musste im ersten Quartal seines Geschäftsjahres einen spürbaren Gewinnrückgang verkraften. Für das Ende Dezember abgeschlossene Quartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 3,83 Milliarden US-Dollar zurück. Gleichzeitig brach das Nettoergebnis um 12 Prozent von 694 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 610 Millionen US-Dollar ein. Einer starker Einbruch des DVD-Geschäfts belaste das Ergebnis, teilte das Unternehmen am Donnerstag in New York mit.

Das zu Viacom gehörende Filmstudio Paramount habe dagegen dank erfolgreicher Titel wie "Little Fockers" und dem Berlinale-Eröffnungsfilm "True Grit" seine Umsätze an den Kinokassen vervierfachen können, hieß es weiter. Allerdings habe die Kinosparte den Einbruch im DVD-Segment nicht kompensieren können, das im Vergleich zum mit starken Titeln wie "Star Trek" oder "Transformers: Revenge of the Fallen" geprägte Vorjahresquartal abfiel. Auch zeigt das Kabel-TV-Geschäft weiter Wachstum sowohl bei Reichweite als auch Umsatz.

Unterdessen beendet Viacom laut US-Medienberichten seinen Ausflug ins Reich der Computerspiele. Nach dem Verkauf des "Guitar Hero"-Entwicklers Harmonix an einen US-Finanzinvestor schließe Viacom die Tochter MTV Games. Im New Yorker Büro des Publishers solle vorübergehend noch eine Handvoll Mitarbeiter bleiben und sich um ausstehende Zahlungen kümmern. (vbr)