Virtuell in der Cloud: VMware läuft künftig auf AWS

Unter dem Namen VMware Cloud on AWS haben beide Unternehmen eine neue Software-Umgebung angekündigt. Sie soll Public und Private Cloud enger miteinander verbinden.

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Wolken

(Bild: Quentinv57, CC BY-SA 3.0)

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Mit einer Präsentation haben Amazon und VMware gemeinsam eine neue Partnerschaft angekündigt, auf deren Basis die Cloud-Plattform AWS (Amazon Web Services) künftig direkt eine VMware-Umgebung bietet. Ziel des Schritts soll eine größtmögliche Flexibilität für den Kunden sein, der bereits lokal die Virtualisierungssoftware einsetzt und parallel Daten und Rechner aus AWS bezieht.

Nutzern stehen so in der Public Cloud ihre gewöhnten Programme und Werkzeuge wie vSphere, Virtual SAN (vSAN) oder NSX zur Verfügung. Wie bei AWS üblich, lassen sich Ressourcen beliebig buchen. Neue VMware-Umgebungen lassen sich schnell erstellen und bestehende Umgebungen kann man nahtlos zwischen dem lokalen und externen Rechenzentrum migrieren.

Gleichzeitig können so verbundene VMware-Applikationen auf das gesamte Portfolio an AWS-Diensten zugreifen. Ein weiteres Beispiel aus der Präsentation stellte der Distributed Resource Scheduler (DRS) von VMware dar. Sind alle lokalen Reserven ausgelastet, kann das Programm direkt auf die AWS-Cloud zugreifen und dort schnell weitere Leistung in Anspruch nehmen.

Zunächst befindet sich VMware Cloud on AWS in einer Technology-Preview-Phase. Beide Unternehmen haben aber bereits angekündigt, dass sie die Software des anderen Anbieters jeweils als primäre Public beziehungsweise Private Cloud durch die Partnerschaft ansehen. Außerdem wollen beide Teams künftig enger beim Weiterentwickeln ihrer Umgebungen zusammenarbeiten. (fo)