Vision Pro: Geräuschbedienung für Fingerfaule

Um zum Homescreen der Vision Pro zu gelangen, muss stets die digitale Krone gedrückt werden. Eine versteckte Barrierefreiheitsfunktion erleichtert das.

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Geräuschesteuerung bei der Vision Pro

Geräuschesteuerung bei der Vision Pro: Wie wär's mal mit Muhen?

(Bild: galactic_edge / Reddit)

Lesezeit: 2 Min.

Die Bedienung von Apples Mixed-Reality-Headset wird eigentlich weitläufig gelobt: Mittels Augen und Fingern kann die Vision Pro fast "magisch" gesteuert werden. Störend ist allerdings, dass man regelmäßig den Home-Knopf – einen Schalter, der in die digitale Krone integriert ist – betätigen muss, um zur Icon-Übersicht zu gelangen.

Will man das Aufrufen von Apps nicht mittels Siri steuern (oder dauernd "Siri, Home!" sagen), geht das scheinbar nicht anders. Doch das stimmt nicht: Apple hat der Brille ein Barrierefreiheitsfeature spendiert, das eine ganz spezielle Sprachsteuerung ermöglicht: Das Verfahren nennt sich "Sound Actions" (Geräuschaktionen) und erlaubt es, mit einfachen Geräuschen die Vision Pro zu steuern.

Die Idee dabei ist es, Menschen, die das Headset nicht oder nur erschwert physisch bedienen können, alternative Nutzungsmöglichkeiten zu verschaffen. Die im Bereich Accessibility zu findende Funktion bietet verschiedene Kurzlaute an, denen man Aktionen zuweisen kann. Das sind etwa "La", ein kurzes "M" (auf Englisch: "Muh"), "Oo", ein Klicken, ein E- oder ein K-Klang. Wie die Geräusche klingen müssen, damit die Sound Actions auch funktionieren, kann man schlauerweise auch gleich trainieren: Eine Art Soundboard samt Beispielen macht deutlich, wie man sie auszusprechen hat.

Die Aktionen, die man hinterlegen kann, sind vielfältig – neben dem Home-Knopf sind dies etwa das Neuzentrieren der Apps im Gesichtsfeld, die Screenshot- und Capture-Funktionen, das Kontrollzentrum und die Nachrichtenzentrale oder das Bestätigen von Befehlen. Zu finden ist die Funktion in den Untermenüs "Physical & Motor" und "Interactions".

Apple legt großen Wert auf das Thema Barrierefreiheit – das ist schon von Mac, iPhone oder iPad bekannt. Die Vision Pro kommt vom Start weg mit solchen Features. Dazu gehört etwa die Möglichkeit, die Vision Pro nur mit Sicht auf einem Auge zu bedienen, die Unterstützung von Hörgeräten, eine integrierte Lupe, die bekannte Voice-Over-Funktion und weitere Screenreader-Features.

Menschen mit Einschränkungen physischer Natur werden ebenfalls durch diverse Funktionen unterstützt. Sie können sich etwa einen Cursor einblenden lassen oder – im Stil der Quest 3 – ein virtuelles Zeigeinstrument verwenden.

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(bsc)