Vision Pro: Zahl nativer Apps steigt auf 1000 – und TikTok ist jetzt auch dabei

Zwei Wochen nach Verkaufsstart der Apple Vision Pro in den USA füllt sich der dazugehörige App Store mit nativen Apps. Darunter ist auch TikTok.

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TikTok auf der Vision Pro

TikTok hat für die Vision Pro von Apple eine eigene räumliche App veröffentlicht.

(Bild: TikTok)

Lesezeit: 2 Min.

Leer wäre der eigene App Store der Apple Vision Pro zum Start ohnehin nicht gewesen – dank 1,5 Millionen kompatibler iPad-Apps hatte Apple vorgesorgt, dass Nutzer der ersten Stunde gleich was auszuprobieren haben. Besonderen Wert legt der Hersteller des räumlichen Computers aber auf Apps, die gezielt auf das Gerät zugeschnitten sind und dabei von dem speziellen Design von visionOS Gebrauch machen. Jetzt wurde erstmals die Schwelle von 1000 Vision-Pro-Apps überschritten – und unter den Neuzugängen ist auch ein sehr bekannter Name.

Apple-Marketingchef Greg Joswiak wies in einem Post auf X/Twitter darauf hin, dass die 1000er-Marke überschritten wurde. Zum Start der Vision Pro am 2. Februar waren 600 speziell angepasste Apps verfügbar – die starke Zunahme dürfte vermutlich auch darin begründet sein, dass einige Entwickler ihre Apps in den vergangenen Monaten mithilfe des Simulators in Xcode entwickelt hatten und jetzt mit der Verfügbarkeit des Mixed-Reality-Headsets noch Tests auf dem Gerät vorgenommen haben. Apple selbst hat übrigens auch längst noch nicht alle System-Apps der Vision Pro nativ umgesetzt und greift ebenfalls auf den Kompatibilitätsmodus mit dem iPad zurück.

Apple bot Entwicklern in der zweiten Jahreshälfte 2023 auch Developer Labs für ein erstes Ausprobieren ihrer Apps und die Möglichkeit an, sich für ein Gerät zum Testen zu bewerben. Gerade für kleinere Entwickler dürfte der damit verbundene Reise- und Kostenaufwand aber zu hoch gewesen sein und steht in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag in der aktuell noch sehr kleinen Zielgruppe. Auf die Vision Pro zugeschnittene Apps sind unter anderem an ihrer markanten halbtransparenten Optik zu erkennen, sofern sie von Apples Standard-UI-Baukasten Gebrauch machen.

Unter den Neuzugängen ist mit dem sozialen Netzwerk TikTok aus China auch ein sehr bekannter, gleichwohl umstrittener Name. TikTok gab bekannt, dass sich die räumliche App durch eine "immersive Inhaltsansicht" unterscheide, die auf eine "völlig neue Art und Weise" realisiert worden sei.

(mki)