Vivendi in der Flaute

Der Optimismus zum Jahresabschluss war verfrüht: Der Mischkonzern hat sich längst nicht erholt.

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Von
  • Torge Löding

Der französische Mischkonzern Vivendi steckt wieder in der Flaute. Im ersten Quartal ist allein der Umsatz der weltgrößten Musikfirma Universal, die zum Konzern gehört, um 11 Prozent auf 978 Millionen Euro gesunken, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der Gesamtkonzern meldet einen Umsatz von 5,97 Milliarden Euro -- vor einem Jahr waren es 6,23 Milliarden. Auch der schwächere Dollar und die Änderung der Unternehmensstruktur hätten sich negativ auf den Umsatz ausgewirkt, rechtfertigt sich der Konzern.

Besonders tief war der Sturz der TV-Sparte Canal Plus. Der Bezahl-Fernseh-Anbieter machte 21 Prozent weniger Umsatz (923 Millionen Euro) als im Jahr zuvor. Gegen den Konzerntrend konnte die Telecom-Tochter SFR beim Umsatz um 16 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro zulegen. Leicht verbessern konnte sich auch die Unterhaltungssparte Vivendi Universal Entertainment mit einem Umsatzplus von 3 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro.

Das schlechte Gesamtergebnis kommt recht überraschend, da sich Vivendi-Vertreter bei der Präsentation der Geschäftszahlen des Gesamtjahres 2003 noch betont positiv gegeben hatten. (tol)