Volta Trucks meldet Insolvenz an

Das 2019 gegründete Unternehmen Volta Trucks meldet Insolvenz an. Maßgebliche Auswirkungen auf die Produktion habe die Insolvenz des Batterielieferanten gehabt.

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Volta Truck Zero

(Bild: Volta Trucks)

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Das 2019 gegründete schwedische Start-up für vollelektrisch angetriebene Lastfahrzeuge "Volta Trucks" hat Insolvenz angemeldet. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Die Insolvenz des designierten Batterie-Zulieferers Proterra im August habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Produktionspläne von Volta Trucks und die möglichen Stückzahlen reduziert. Diese Unsicherheiten hätten sich darüber hinaus negativ auf die Kapitalbeschaffung ausgewirkt. Auch der Handelsbetrieb, Volta Trucks Limited, werde demnächst in England einen Insolvenzantrag stellen, weitere Konzerngesellschaften würden nachziehen.

2020 hatte Volta Trucks den "Volta Zero" vorgestellt, der mit einer Batteriekapazität von 200 kWh rund 200 km Reichweite für den innerstädtischen Lieferverkehr leisten sollte. "Wir haben den weltweit ersten speziell angefertigten vollelektrischen 16-Tonnen-Lkw entwickelt, der ein einzigartiges Kabinen- und Fahrgestelldesign aufweist". Dieser sollte zur Dekarbonisierung der Umwelt beigetragen und die Luftqualität in Städten verbessern. In seiner Pilotphase habe das Unternehmen positives Feedback erhalten.

Der Plan von Volta Trucks war es, dass seine Lkws bis 2025 jährlich 180.000 Tonnen CO₂ sparen. Das Unternehmen wollte zum nachhaltigsten Hersteller kommerzieller Lastwagen werden. Dafür sollten die Lastwagen aus nachhaltigen Materialien gebaut werden. Für die Außenverkleidungen wurden beispielsweise Flachs und biologisch abbaubare Harze verwendet. Auch bei anderen Autoteilen, etwa von der Karosserie und der Innenverkleidung, kamen natürliche Materialien zum Einsatz.

(mack)