WarnerMedia und Discovery schließen Zusammenschluss ab

WarnerMedia und Discovery gehören nun zusammen. Durch den Merger wollen sich die Firmen stärker auf dem Streaming-Markt etablieren.

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(Bild: Warner Bros. Discovery)

Lesezeit: 2 Min.

Der Merger zwischen WarnerMedia und Disovery ist abgeschlossen: Am Freitag vermeldeten die Firmen Erfolg, nachdem Investoren den Deal abgesegnet hatten. Im Rahmen des Mergers gibt AT&T seine WarnerMedia-Sparte für 43 Milliarden US-Dollar an Discovery ab.

Bei Discovery entsteht dadurch ein umfangreiches Inhaltsportfolio, das es mit Streaming-Giganten wie Netflix und Disney aufnehmen soll. Zu WarnerMedia gehört unter anderem HBO, der Nachrichtensender CNN sowie die Filmstudios von Warner Bros. Discovery verfügt vorrangig über Sport- und Dokumentationsinhalte wie Eurosport oder Animal Planet.

Nach dem Merger firmieren beide Unterne hmen unter dem Label Warner Bros. Discovery (WBD), CEO wird David Zaslav, der bislang Discovery anführte. Fragezeichen stehen noch hinter der Zukunft der beiden, bislang separaten Streaming-Dienste der Unternehmen: HBO Max und Discovery Plus sollen in den USA vorerst getrennt weitergeführt werden, bevor sie perspektivisch zusammengelegt werden sollen.

In Deutschland werden beide Streaming-Dienste bislang nicht direkt verfügbar. Die Inhalte von HBO Max erschienen bislang vorrangig bei Sky, künftig sollen sie aber bei RTL Premiere feiern. Schlechter ist die Verfügbarkeit beim Dienst von Discovery: Discovery+ soll erst ab Sommer bei Sky zu sehen sein. Ob Warner Bros. Discovery an diesen Plänen festhält, bleibt abzuwarten.

Die Unternehmen erhoffen sich von dem Merger zusätzliche Streaming-Einnahmen. Bereits 2023 soll ein kombinierter Streaming-Dienst einen Umsatz von 52 Milliarden US-Dollar einspielen. HBO Max und HBO haben derzeit weltweit 74 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, bei Discovery+ sind es 22 Millionen.

(dahe)