Watson wird Kundenberater

Der IBM-Supercomputer Watson gewann "Jeopardy!" und unterstützte Ärzte und Patienten. Jetzt soll er den Kundenservice verbessern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 32 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Eine neue Aufgabe erwartet IBMs Supercomputer Watson: Seine künstliche Intelligenz soll als "Watson Engagement Advisor" im Kundenservice und -support eingesetzt werden (siehe Video unten). Als "Ask Watson" soll er dann komplexe Kundenfragen auf Smartphones beantworten und damit Apples Siri Konkurrenz machen. Auch auf modernen Fernsehgeräten und Tablets könnte der Supercomputer bald Verwendung finden: IBM erkunde derzeit die Möglichkeiten, berichtet CNBC.

Dank "cognitive computing" ist Watson in der Lage, die Bedeutung menschlicher Sprache zu verstehen und ständig dazuzulernen. So soll das System auf einzelne Kunden zugeschnittene personalisierte Antworten liefern können. Zuvor erwiesen sich die hierfür benötige Rechenkapazität und der Stromhunger als Probleme, was einen Einsatz auf Smartphones bisher verhindert hatte. Inzwischen sei es den Entwicklern aber gelungen, Watsons Energie- und Platzbedarf drastisch zu reduzieren.

Watsons Lebenslauf ist beeindruckend: Der Supercomputer gewann 2011 die Quizshow "Jeopardy!" und half später bei Management-Entscheidungen sowie bei der Behandlung von Patienten, indem er geeignete Behandlungsmethoden vorschlug. Seit dem Erfolg bei "Jeopardy!" ist Watson nicht nur kleiner geworden, sondern auch um 240 Prozent schneller. Es bleibt spannend, wo uns Watson in Zukunft begegnen wird. Vielleicht ja als sprechendes rotes Licht in Raumschiffen.

(dbe)