Wave Systems kämpft mit Verlusten

Beim Softwareanbieter steigt zwar der Umsatz in diesem Jahr kontinuierlich an, aber auch die Kosten. Daher konnten die Verluste zwar auf 6,5 Millionen US-Dollar gesenkt werden, der Markt bleibt aber auch wegen hoher Ausgaben schwierig.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Steven Sprague, CEO von Wave Systems, zeigte sich trotz gestiegener Verluste nicht unzufrieden mit den Quartalszahlen seines Unternehmens.

(Bild: Wave Systems)

Der amerikanische Softwareanbieter Wave Systems hat seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2012 bekannt gegeben. Im Vergleich zum Gesamtnettoumsatz von 7 Millionen US-Dollar im 1. Quartal 2012 stieg der Umsatz im 2. Quartal 2012 um 11 Prozent auf 7,8 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr betrug der Gesamtnettoumsatz noch 8,1 Millionen US-Dollar und ging damit im Jahresvergleich um 4 Prozent zurück. Im Ergebnis für Q2 2012 sind die Erlöse von 0,4 Millionen US-Dollar aus Dienstleistungen sowie 1,6 Millionen US-Dollar an Lizenzeinnahmen der Wave-Tochter Safend enthalten. Nach Angaben des Unternehmens lag das Ergebnis von Q2 2011 vergleichsweise höher, da zum damaligen Zeitpunkt zwei Lizenzverträge mit Großkunden mit in die Bilanz eingeflossen waren.

Die Kosten für das Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, da unter anderem die Übernahme von Safend mit seinen 60 Mitarbeitern in den Bilanzzeitraum fiel. So verzeichnete Wave Systems einen Nettoverlust von 0,07 US-Dollar pro Aktie. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 0,02 US-Dollar pro Aktie betragen. Das entspricht 6,5 Millionen US-Dollar für Q2 2012 und 1,8 Millionen US-Dollar für Q2 2011. Im ersten Quartal 2012 betrug der Nettoverlust noch 0,09 US-Dollar je Aktie oder 8,3 Millionen US-Dollar. Die Zahlen pro Aktie basieren auf dem gewichteten Durchschnitt der im Umlauf befindlichen unverwässerten Aktien im Q2 '12 (92,5 Mio.), Q2 '11 (82,9 Mio.) und Q1'12 (90,2 Mio.). Um weiteres Kapital in Höhe von 1,66 Millionen US-Dollar zu generieren, wird das Unternehmen weitere Stammaktien der Klasse A ausgeben.

"Wave kann auf eine produktive, wenn auch herausfordernde erste Jahreshälfte 2012 zurückblicken", so Steven Sprague, CEO von Wave Systems. „Die Begeisterung für die Vorzüge der Trusted Computing-Technologie in wichtigen Branchen ist weiterhin groß. Im Q2 lagen die Umsätze leicht höher als im ersten Quartal dieses Jahres. Sie blieben jedoch hinter den Umsätzen im Q2 2011 zurück, das von Erlösen aus zwei großen Unternehmensaufträgen profitiert hatte. Außerdem stiegen die Kosten infolge der erheblichen Investitionen, die Wave getätigt hat, um seine Vertriebsinfrastruktur in Europa auszubauen, sein Vertriebsteam in den USA zu vergrößern und das Personal und die Ressourcen aus der Übernahme von Safend im 3. Quartal 2011 einzugliedern.“ (roh)