Wi-Fi 7: Neue High-End-Router von Amazon und Netgear

Hohe Geschwindigkeit dank 6-GHz-Band und breiter Kanäle. Amazon und Netgear haben ihre bislang teuersten Mesh-Router vorgestellt.

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(Bild: Netgear)

Lesezeit: 3 Min.

Amazon springt auf den Wi-Fi-7-Zug auf. Der eero Max 7 erhöht die maximale Funk-Übertragungsgeschwindigkeit verglichen mit dem bisherigen Topmodell eero Pro 6e deutlich, aber auch Kabelverbindungen sind wesentlich flotter. Ein ähnliches Modell hat auch Netgear mit dem Orbi 970 vorgestellt. Beide sollen als Nodes in Mesh-WLAN-Systemen arbeiten.

Der eero Max 7 baut genauso wie sein Vorgänger drei Funknetze in den Bändern 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz auf. Erst mit Wi-Fi 7 kommt jedoch eine Signalverbreiterung von 160 auf 320 MHz im 6-GHz-Band. Mit vier MIMO-Streams sollte der eero Max 7 auf bis zu 11,5 Gbit/s brutto kommen, Amazon nannte in seiner Präsentation jedoch 9,4 Gbit/s und in einer Pressemitteilung 4,3 Gbit/s als Spitzenwert. In den unteren Bändern funkt der eero-Router mit vier beziehungsweise zwei MIMO-Streams und kommt so auf maximal 5,76 beziehungsweise 0,7 Gbit/s.

Fast noch gewichtiger ist das Upgrade vom eero pro 6e auf das 7er-Modell bei den Ethernet-Anschlüssen: Das neue Topmodell stellt je zwei LAN-Ports mit 10 und 2,5 Gbit/s zur Verfügung. Vorher gab es nur je einmal 2,5 und ein Gbit/s.

Ein Modem integriert Amazon auch weiterhin nicht. Nutzer müssen also auch beim eero Max 7 ein Modem für DSL, Kabel, Glasfaser oder Mobilfunk vorschalten. Die WAN-Erkennung erfolgt an allen vier Ethernet-Anschlüssen automatisch.

Unter der Haube ackert ein ARM-Prozessor mit vier Cortex-A73-Kernen statt zwei Cortex-A53. Dazu gesellen sich 2 GByte RAM und 4 GByte Flash-Speicher. Der eero Max 7 eignet sich auch als Smart-Home-Schaltzentrale: Er kann Geräte sowohl über Matter als auch über Zigbee steuern. Alexa ist allerdings nicht integriert und erfordert ein Zusatzgerät, falls erwünscht.

Amazon eero Max 7 (2 Bilder)

(Bild: Amazon / eero)

Bei den Funkverbindungen legt Netgear noch einen obendrauf: Der Orbi 970 hat vier Funkmodule und kann zusätzlich ein zweites 5-GHz-Netz aufspannen. Das ist nützlich, wenn man viele Clients wie Notebooks und Smartphones verwendet. Die Orbi-Serie ist mit leistungsstarken Mesh-Repeatern (von Netgear Satelliten genannt) für eine riesige WLAN-Abdeckung mit Hunderten Clients gedacht. Das 970er-Modell unterstützt als Erstes in der Serie Wi-Fi 7.

Der Orbi 970 hat einen dedizierten WAN-Port, der 10 Gbit/s überträgt – auch hier ist ein separates Modem notwendig. Unter den vier reinen LAN-Anschlüssen übertragen drei jeweils 2,5 Gbit/s, einer schafft 10 Gbit/s.

Den Orbi 970 gibt es im Paket mit einem oder zwei Satelliten. Letztere sehen aus wie der Router selbst, haben aber weniger LAN-Anschlüsse.

(Bild: Netgear)

Gesalzen sind derweil die Preise. Amazon verlangt für den eero Max 7 etwa 700 Euro und damit weit mehr als für den eero Pro 6e (290 Euro). Ein Set mit zusätzlich Mesh-Repeatern gibt es zum Start nicht. Im Store listet Amazon den Router bereits, die Auslieferung soll bald beginnen.

Netgear verkauft den Orbi 970 künftig ausschließlich im Paket mit Satelliten. Ein Set aus Router und einem einzelnen Satelliten kostet 1700 Euro, mit zwei Satelliten 2400 Euro. Die Auslieferung soll im November beginnen.

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