WinHEC: Unterhaltungselektronik soll PC-freundlich werden

Bei Microsoft will man mit Hilfe neuer Technologien digitale Unterhaltungsmedien wie PC und Fernsehen noch erlebnisreicher gestalten.

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Von
  • Oliver Lau

Bei Microsoft will man mit Hilfe neuer Techniken digitale Unterhaltungsmedien wie PC und Fernsehen noch erlebnisreicher gestalten. Gleichzeitig sollen die Unterhaltungselektronikkomponenten besser an den PC angeschlossen werden können. Ziel sei es, heißt es bei Microsoft, dass der Verbraucher ein beliebiges Gerät mit nach Hause bringe, es einschalte, und schon könne es mit anderen Geräten, vor allem dem PC, interagieren, ohne dass zusätzliche Software dafür installiert oder das Gerät umständlich konfiguriert werden müsste.

Auf der Windows Hardware Engineering Conference 2003 (WinHEC) stellte man die Konzepte vor:

Eine Weiterentwicklung des XP-Media-Center-PC soll Musik und Video in der Wohnung verteilen. Wo sich der PC in der Wohnung befindet, ist nach den Vorstellungen von Microsoft egal: Man brauche nur das TV-Gerät oder die Hifi-Anlage einzuschalten, und schon könne man die zentral eingespeisten Signale sehen beziehungsweise hören. Mit Hilfe von Universal Plug and Play (UPnP) sollen Heimgeräte in die Lage versetzt werden, Musik- und Videodateien verschiedenen Typs abzuspielen. Auch die in den Dateien enthaltenen Metadaten wie Interpret, Titel oder Erscheinungsjahr sollen dargestellt und verarbeitet werden können.

Im Rahmen einer Universal Audio Architecture (UAA) genannten Initiative will man bei Microsoft die Qualität vom PC abgespielter Musikdateien erhöhen. UAA solle auch neue Audio-Treiber für USB, IEEE 1394 (Firewire) und Intels auf dem Developer Forum im Februar 2003 angekündigte PC-Audio-Spezifikation "Azalia" bringen. Das Media Transport Protocol (MTP) soll zudem den Datenaustausch zwischen PCs und tragbaren Abspielgeräten verbessern. Dazu gehört auch der Abgleich von Datenbeständen und die Verwaltung von Playlists. Mittels MTP sollen Endgeräte nur diejenigen Daten erhalten, die sie auch tatsächlich abspielen können.

Die High-Performance Media Access Technology (HighMAT) schließlich ist ein von Microsoft und Panasonic entwickelter Standard, der die Prozedur des Überspielens auf Leermedien und das anschließende Abspielen auf Unterhaltungselektronik-Geräten deutlich vereinfachen soll -- dies ohne Qualitätsverlust. Neben Microsoft und Panasonic wollen noch 14 weitere Hersteller HighMAT in zukünftigen Produkten verwenden. (ola)