Windows-Tablets: Überarbeitetes Lenovo Thinkpad 10 mit Windows 10 und Intels Atom x7

Lenovo hat die zweite Generation seines Windows-Tablet Thinkpad 10 vorgestellt. In dem stecken unter anderem neue Atom-Prozessoren aus Intels Cherry-Trail-Plattform. Ausgeliefert werden die Geräte ab August, dann wohl schon bereits mit Windows 10 Pro.

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Überarbeitetes Lenovo Thinkpad 10 mit Atom x7 und Windows 10

Business-Tablet mit Atom-Prozessor und Stifteingabe: Die zweite Generation des  Lenovo Thinkpad 10 soll im August mit Windows 10 erscheinen.

(Bild: Lenovo)

Lesezeit: 3 Min.

Noch ist Windows 10 nicht ganz fertig, Lenovo hat mit dem überarbeiteten Thinkpad 10 trotzdem schon mal für August ein Tablet damit angekündigt. Nebenbei konkretisiert Lenovo so den Erscheinungstermin für Windows 10, für das bisher der Sommer 2015 die genauste Angabe war. Brandneu ist auch der Prozessor von Intel, der mehr Grafikleistung und weniger Energiebedarf verspricht.

Die ersten Bilder vom neuen Thinkpad 10 lassen bisher wenig Rückschlüsse zu.

(Bild: Lenovo)

Zur Wahl stehen der Atom x5-Z8500 (1,4 bis 2,2 GHz) und der Atom x7-Z8700 (1,6 bis 2,4 GHz) mit vier Kernen. Sie stammen aus der in 14 Nanometern gefertigten Cherry-Trail-Familie, die bislang nur im Surface 3 von Microsoft steckt. Im c't-Test des Microsoft-Tablets in Ausgabe 13/15 blieb die maximale CPU-Leistung auf dem Niveau der Bay-Trail-Generation, der Chip lief jedoch kühler. Das dürfte Lenovo entgegenkommen, drosselt doch die erste Generation des Thinkpad 10 bei Vollast schon nach kurzer Zeit deutlich den Prozessortakt. Zugelegt hat die Grafikleistung, die nun mit aktuellen Grafikchips in Tablet-SoCs mithalten kann.

Im Wesentlichen unverändert bleibt der Rest der Hardware. Lenovo benutzt wie bei ersten Generation ein Display mit 1920 × 1200 Pixeln auf 10 Zoll Diagonale, das durch kratzfestes Gorilla-Glas geschützt wird. Es lässt sich optional mit entspiegelter oder einer vor neugierigen Blicken schützender Folie bestellen. Wahlweise gibt es 2 oder 4 GByte Arbeitsspeicher und 64 oder 128 GByte internen eMMC-Speicher. Per MicroSD-Slot kann dieser erweitert werden.

Auch eine Stifteingabe findet sich wieder im Gerät, die Pen Pro getaufte Technik stammt wahrscheinlich wie bisher von Wacom. Aussagekräftige Bilder vom Gerät hat Lenovo bisher nicht gezeigt, es dürfte aber dem Aussehen des Vorgängers entsprechen. Die angegebenen Gehäusemaße sind nahezu identisch, die neue Version ist aber minimal dicker (9,1 statt 8,9 Millimeter) und 20 Gramm (nun 617 Gramm) schwerer geworden. Bis zu 10 Stunden soll der 32 Wattstunden fassende Akku durchhalten.

Einige Anschlüsse werden durch Klappen verdeckt, gegen Wasser und Staub ist das Tablet aber nicht geschützt.

(Bild: Lenovo)

Ein Micro-HDMI-Anschluss und eine normal große USB-3.0-Buchse sorgen für Anbindung nach draußen. Gefunkt wird im WLAN mit maximal 801.11ac, optional erhältlich zudem ist ein LTE-Modem. Auf der Rückseite befindet sich eine 5-Megapixel-Kamera mit Blitz (erste Generation: 8 MP). Als Zubehör sind zwei Tastaturen, eine Dockingstation und diverse Schutzhüllen erhältlich. Business-Kunden können das Tablet auch mit Hardware-Verschlüsselung, Smart-Card-Reader und Fingerabdruckleser ordern.

Auf den Markt kommen soll das Thinkpad 10 mit Windows 10 Pro im August ab 550 US-Dollar. Einen Preis für Deutschland nannte Lenovo noch nicht. Später im Jahr soll auch eine Version mit Windows 10 Home erscheinen, die dann wahrscheinlich einige Euro weniger kosten wird. (asp)