Wirtschaftsminister: Oracle stärkt gesamte IT-Branche in Brandenburg

Der Großraum Berlin entwickele sich zu einem neuen Software-Zentrum und sei damit ein strategisch wichtiger Standort für das Unternehmen, meinte der Chef von Oracle Deutschland.

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Von
  • dpa

Vier Monate nach der Ansiedlung des Software-Konzerns Oracle in Potsdam sieht Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) die gesamte IT-Branche im Land gestärkt. "Oracle ist eine Bereicherung für die brandenburgische Unternehmenslandschaft", sagte Fürniß. Er hob hervor, dass die Branche deutliche Stärken entfaltet habe. Mit dem Umzug der Internet-Vertriebsabteilung für den deutschsprachigen Raum von Dublin nach Potsdam wurden mittlerweile 100 Arbeitsplätze geschaffen; 20 weitere sind geplant.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Oracle Deutschland GmbH, Rolf Schwirz, bescheinigte Potsdam günstige Bedingungen. "Auf Grund des guten universitären und betrieblichen Umfeldes besteht die Möglichkeit, einen Großteil der Mitarbeiter direkt in der Region zu rekrutieren." Schwirz zeigte sich freudig überrascht darüber, dass die in Potsdam angesiedelte Abteilung das ambitionierte Geschäftsziel für das erste Quartal erreicht hat -- trotz der schwierigen konjunkturellen Lage. Der Großraum Berlin entwickele sich zu einem neuen Software-Zentrum und sei damit ein strategisch wichtiger Standort für das Unternehmen.

Minister Fürniß versprach, das Land werde sich weiterhin für solche Ansiedlungen stark machen. Seit Ende 1999 wurden nach seinen Angaben allein in den geförderten Neuansiedlungen und Wirtschaftsprojekten der IT-Branche mehr als 415 Millionen Euro investiert und rund 3400 Arbeitsplätze geschaffen. Die Regierung wolle auch in Zukunft auf die innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien setzen. Auch Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) begrüßte die Standortwahl des weltweit zweitgrößten Software-Anbieters Oracle. Die Stadt habe gute Ressourcen und sei ein Hochtechnologie- und Wissenschaftsstandort. "Dieser Ruf soll Potsdam in Zukunft neben den Schlössern und Gärten vorauseilen." (dpa) / (jk)