WordPress 5.7 erleichtert Umstellung auf HTTPS

Neues Update für WordPress: Version 5.7 erweitert den Editor um neue Funktionen und erleichtert die Arbeit. Außerdem wird der Umstieg auf HTTPS bequemer.

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WordPress 5.7 ist nach der Jazzmusikerin Esperanza Spalding benannt.

(Bild: WordPress.org)

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Neues Major-Update für das populäre Content-Management-System WordPress: Version 5.7 verspricht seinen Nutzern "frische Farbe". Gemeint ist damit eine "gestraffte Farbpallette", die im Quellcode definiert ist. Zu sehen sind diese sieben Kernfarben und ihre Abstufungen vor allem im Admin-Bereich (Dashboard).

Aber auch für Themes oder Plugins lassen sich die festgelegten Farben verwenden. Die neuen Abstufungen entsprechen den Kontrast-Empfehlungen gemäß WCGA 2.0 AA, was für gut lesbare Texte sorgt. Die Änderung sei der erste Teil eines größeren Projekts, schreibt Core-Developer Jean-Baptiste Audras. Ziel sei es, die CSS-Regeln für den Admin-Bereich aufzuräumen und zu entschlacken.

Der Editor von WordPress kann ein bisschen mehr: Mit wenigen Klicks lassen sich zusätzliche Änderungen an Inhalten (Blöcken) vornehmen, ohne den Code anzufassen. Der Cover-Block beispielsweise kann nun das gesamte Fenster ausfüllen. Der Buttons-Block bietet die Wahl zwischen einem vertikalen und einem horizontalem Layout, außerdem lässt sich die Breite in Prozent festlegen. Verbesserungen gibt es auch bei den "wiederverwendbaren Blöcken". Blöcke und Block-Vorlagen lassen sich via Drag-and-Drop bequem aus dem "Inserter" in den Beitrag ziehen. Eine Anpassung der Schriftgröße ist nun an mehreren Stellen möglich, wodurch die Nutzung einen Hauch intuitiver wird.

WordPress erleichtert den Umstieg von HTTP auf HTTPS – sie wird mit nur einem Klick möglich. Das CMS übernimmt die Fleißarbeit und aktualisiert alle URLs in der Datenbank, wenn eine Umstellung vorgenommen wird. Für Entwickler gibt es außerdem ein neues Robots-API. Details hierzu und zu allen anderen Änderungen stehen im Field Guide und in den Release Notes.

Seit WordPress 5.0 organisiert das CMS seine Inhalte in Blöcken: Es gibt einen eigenen Block für die Überschrift, einen weiteren für ein Bild und viele weitere mehr. Das CMS hat eine große Auswahl an Standardblöcken an Bord, die sich durch selbst programmierte Blöcke erweitern lassen. Bei der Umstellung auf den neuen Block-Editor (Projektname "Gutenberg") hatte es zunächst lautstarke Kritik von WordPress-Ultras gegeben. Die sind inzwischen aber leiser geworden, die Gemüter haben sich offenbar beruhigt.

Das aktuelle Update ist nach der Jazzmusikerin Esperanza Spalding benannt. Das CMS lässt sich wie gehabt über das Dashboard mit wenigen Klicks aktualisieren. An dem Update waren 481 Freiwilliger beteiligt, die nächste WordPress-Version 5.8 wird laut Roadmap im Juli 2021 erwartet.

(dbe)