Wortmann plant Standort-Ausbau und neue Produktion in Leipzig

Die Wortmann AG zieht gen Osten. In Leipzig will der Eigenmarkenfertiger und Distributor eine Produktionsanlage für PCs und Notebooks errichten. Am Standort Hüllhorst werden Neubauten im größeren Stil und in Frankreich eine neue Halle geplant.

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Von
  • Wolfgang Kühn

„Wenn wir wachsen wollen müssen wir in neue Produktions- und Logistik-Flächen investieren“, Robin Wittland, Aufsichtsrat und verantwortlich für Marketing, Kommunikation und Einkauf bei der Wortmann AG

Nicht dass es bei Wortmann langweilig wäre. Das Unternehmen in Hüllhorst, mit einem Umsatz von 470 Millionen Euro im vergangenen "Jubiläums"-Geschäftsjahr sicherlich gut im Futter, hat reichlich zu tun. Jetzt aber kümmert man sich nicht nur um das angestammte Geschäft – Eigenmarkenfertigung und Distribution – sondern um umfangreiche Baumaßnahmen. „In Hüllhorst werden wir in den nächsten drei bis vier Jahren auf einer zusätzlichen Fläche von etwa 30.000 Quadratmetern in neue Gebäude für Vertrieb, Logistik und Verwaltung investieren“, erklärt Robin Wittland, Aufsichtsrat der Wortmann AG, am Rande der CeBIT gegenüber heise resale. Derzeit verfügt das Unternehmen über etwa 20.000 Quadratmeter Lager und Logistik. Die Baumaßnahmen werden derzeit mit etwa 15 Millionen Euro veranschlagt. „Wir platzen aus allen Nähten, benötigen einfach mehr Platz.“

Wenn schon mal die Bagger anrollen, dann gleich richtig. Deshalb wird das Unternehmen, das für das kommende Geschäftsjahr vorsichtig 5 Prozent Wachstum kalkuliert, ein weiteres Projekt in Angriff nehmen. In Leipzig baut Wortmann auf etwa 2000 Quadratmetern eine Produktionshalle. Mitte des Jahres ist soweit. In der sächsischen Metropole sollen künftig PCs und Notebooks gefertigt werden. Unabhängig von der Produktion in Hüllhorst. Außerdem könnten dort auch Spitzen aufgefangen werden, fügt Wittland hinzu. Ebenfalls auf rund 2000 Quadratmetern Bauland, lässt Wortmann in Frankreich eine neue Halle für den Vertrieb errichten. „Im Ausland hatten wir das größte Wachstumsvolumen. Vor allem über die Eigenmarke Terra. Deshalb muss auch dort ausgebaut werden“, begründet Wittland das zusätzliche Engagement.

Aber der Distributor und Eigenmarkenfertiger, dessen Umsatz sich zu jeweils etwa 50 Prozent aus den beiden Geschäftsfeldern generiert, will nicht nur bei Hallen und Arbeitsflächen wachsen. Auch bei den Produkten rechnet Wittland mit spürbaren Zuwächsen, vor allem bei PCs, Notebooks, Servern und LCD. Und natürlich beschäftige man sich in Hüllhorst auch mit dem Thema Cloud. „Im Rahmen der Baumaßnahmen wird auch ein Cloud-Center auf etwa 2500 Quadratmetern errichtet“, betont der Aufsichtsrat. (map)