Yahoo Opfer der kalifornischen Energiekrise

Die Energiekrise in Kalifornien hat sich direkt auf das Internet niedergeschlagen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 141 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

Die andauernde Energiekrise in Kalifornien hat sich direkt auf das Internet niedergeschlagen: Das Internet-Portal Yahoo meldete einen partiellen Ausfall seiner personalisierten Internet-Dienste, wie etwa den Instant-Messenger. Zwischen 17 und 18 Uhr gestern Abend (Ortszeit) wurde etwa 225.000 Haushalten die Elektrizitätsversorgung abgeschaltet, wie ein Sprecher des Leitungsnetzbetreibers Independent System Operator (ISO) mitteilte. Die ersten Stromabschaltungen seit März trafen unter anderem auch einen Service-Provider von Yahoo; um 18.45 Uhr waren die Probleme allerdings schon wieder behoben.

Ein neuer Temperatur-Rekord hatte die Krise verschärft; San Francisco meldete gestern beispielsweise 92 Grad Fahrenheit (etwa 34 °C). Vor der Abschaltung hatte die ISO die Verbraucher wegen des warmen Wetters zum Energiesparen aufgefordert. Der Energieengpass wurde dadurch verschärft, dass mehrere Kraftwerke wegen Wartungsarbeiten oder Reparaturen geschlossen waren. In diesem Jahr war bereits im Januar und März jeweils zweimal der Strom abgeschaltet worden. Experten befürchten, dass es in diesem Sommer bis zu 35 erzwungene Abschaltungen geben könnte. (wst)