Zoom schneidet alte iOS-Zöpfe ab

Zoom verabschiedet sich demnächst von Nutzern, die bestimmte iOS-Versionen verwenden. Manches ältere Gerät muss dran glauben – oder upgraden.

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Zoom

Das Logo vom Videokonferenzdienst Zoom auf einem Smartphone-Bildschirm.

(Bild: dpa, Andre M. Chang/ZUMA Wire/dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Der Videoconferencing-Anbieter Zoom wird künftig zwei iOS-Versionen (und damit auch mehrere ältere iPhone-Modelle) nicht mehr unterstützen. Das kündigte das Unternehmen im Rahmen der Bekanntgabe der jüngsten Release Notes seiner App an. Betroffen sind iOS 11 und 12, die 2017 beziehungsweise 2018 auf den Markt gekommen waren.

"Dies ist die letzte geplante Version, die die iOS-Versionen 11 und 12 unterstützt. Mit der geplanten [Zoom-]Veröffentlichung im nächsten Monat müssen iOS-Nutzer auf iOS 13 oder höher aktualisieren, um weiterhin Zoom-App-Updates zu erhalten", so das Unternehmen. Das heißt also, dass Zoom an sich womöglich weiter läuft, allerdings weder Feature- noch Sicherheitsupdates unter diesen Betriebssystemen verfügbar sein werden.

Während iOS 11 und 12 noch mit iPhone 5S, 6 und 6 Plus arbeiten, unterstützt iOS 13 diese Modelle aufgrund der verbauten älteren SoCs nicht mehr. Allerdings ist es sowieso wenig sinnvoll, derart alte Geräte samt entsprechender Betriebssysteme mit Internet-Zugang einzusetzen. Diese enthalten diverse Sicherheitslücken, die Apple mit Updates mittlerweile geschlossen hat. Mit iOS 13 beendete Apple auch das gemeinsame Release des Betriebssystems für iPhone und iPad – seither ist iPadOS auf den Tablets das Standardbetriebssystem.

Sollte man Zoom auf iPhone 5S und Co. dennoch wirklich weiter verwenden wollen, lässt sich auf den Geräten auch künftig noch zum Browser greifen. Dort muss man den Zoom-Link aber gegebenenfalls im Desktop-Modus laden, damit nicht automatisch versucht wird, die App zu öffnen (diese sollte man sowieso vorher löschen).

Unternehmen wie Zoom oder WebEx drängen Nutzer zwar oft dazu, ihre jeweilige App zu verwenden, die Nutzung der Browser-Version bleibt den Usern aber weiter möglich, sofern sie den passenden Link finden (der gerne versteckt wird). Unter macOS hatte Zoom zwischenzeitlich einen schlechten Ruf, eine ältere Version der offiziellen App wurde von Apple sogar einmal als Malware identifiziert, da sie einen problematischen Webserver mitbrachte.

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(bsc)