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macOS 14.4 und mehr: Apple patcht schwere Sicherheitslücken

Auf iOS folgen Apples andere Betriebssysteme: Die Updates schließen gravierende Sicherheitslücken, die offenbar für Angriffe ausgenutzt wurden.

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Leicht aufgeklapptes MacBook leuchtet bunt

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Update-Reigen geht weiter: Nach iOS und iPadOS hat der Hersteller in der Nacht auf Freitag neue Versionen und Patches veröffentlicht, die für macOS, watchOS, tvOS und visionOS veröffentlicht. Neben kleineren Funktionserweiterungen und Bugfixes sollen die Aktualisierungen auch zwei gravierende Zero-Day-Schwachstellen im Kernel ausräumen, die nach Informationen von Apple wohl bereits aktiv für Angriffe ausgenutzt wurden.

Nutzer sollten ihr Betriebssystem entsprechend umgehend aktualisieren. Auch eine WebKit-Lücke wird damit behoben, die das Einschleusen von Schadcode beim Aufruf einer Webseite erlaubt.

Für macOS 14 Sonoma stellt Apple Version 14.4 zum Download bereit, für die beiden älteren macOS-Versionen Ventura und Monterey liegen die Updates auf 13.6.5 und 12.7.4 vor – sowie ein zusätzliches Update, das den Browser Safari (mitsamt WebKit) auf Version 17.4 aktualisiert. Zudem ist watchOS 10.4, tvOS 17.4 und visionOS 1.1 verfügbar. Insgesamt nennt das Unternehmen fast 70 beseitigte Lücken in macOS 14.4. Bei den älteren macOS-Versionen ist nur die Rede von knapp 30 durch das Update behobenen Schwachstellen. Alle Patches erhälten nur die neuesten Versionen, derzeit also macOS Sonoma und iOS 17.

Zu den neuen Funktionen von macOS 14.4 gehören – wie schon aus iOS 17.4 bekannt – die automatisch erstellten Transkripte in der Podcasts-App und eine Handvoll neuer Emojis. In der Safari-Favoritenleiste lassen sich zudem nur noch kompakte Favicons darstellen. Im Firmeneinsatz verspricht Apple MDM-Verbesserungen, darunter die Möglichkeit, die Festplattenverschlüsselung FileVault bei der Ersteinrichtung auch für Nicht-Admin-Nutzer zu erzwingen. Per MDM lässt sich nun außerdem der Batteriezustand von Apple-Silicon-Macs abfragen.

WatchOS 10.4 soll unter anderem die sogenannten "Ghost Touches" beseitigen, über die manche Besitzer von Series 9 und Ultra 2 berichteten. Dabei kam es zu ungewollten Eingaben, ohne dafür das Display zu berühren. Auf HomePod und HomePod lässt sich Version 17.4 installieren: Anschließend soll sich Siri den bevorzugten Musik-Streaming-Dienst automatisch merken, ohne dass man das manuell in den Einstellungen hinterlegen – oder bei Sprachbefehlen jedes Mal den Namen des Dienstes dazusagen muss. Das klappt allerdings nur für Streaming-Angebote, die den HomePod unterstützen, mit Spotify funktioniert es nicht.

VisionOS 1.1 liefert MDM-Support nach und unterstützt nun die iMessage-Kontaktschlüsselbestätigung. Zudem soll das Update für zahlreiche Verbesserungen bei der Vision Pro sorgen, unter anderem bei der Persona, der Augendarstellung auf dem Außendisplay, dem virtuellen Mac-Bildschirm und der digitalen Tastatur.

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(lbe)