c't angezockt: Freunde finden in Buddy Simulator 1984

Das Indie-Game Buddy Simulator 1984 startet als Textadventure und entwickelt sich zum 3D-Spiel – und in eine ziemlich düstere Richtung.

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Buddy Simulator 1984

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Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Der Röhrenmonitor flimmert, weiße Schrift flitzt über den Bildschirm. Das Setting vermittelt das Flair der 80er-Jahre-Technik. Der virtuelle Buddy will nicht mehr allein sein, möchte Freundschaft schließen und schlägt daher vor, ein paar Spiele zu spielen. Voller Freude verändert Buddy danach das Spiel und baut eine Textadventure-Geschichte rund um abgegebene Antworten auf seine Fragen. Die Atmosphäre rutscht mit der Zeit ins Düstere ab, da sich der Buddy als nicht ganz ehrlich herausstellt.

Das englischsprachige Spiel Buddy Simulator 1984 des Herstellers "Not a Sailor Studios" erschien im Februar 2021 auf Steam für 8 Euro – leider nur für Windows. Wir haben das nerdige Game im c't-zockt-YouTube-Kanal angespielt.

Der Retro-Simulator bedient sich dabei des Textadventure-Genres: So gibt es eine Kommandozeile mit Befehlen, um beispielsweise das Spiel zu starten oder Hilfe anzufordern.

Der Simulator vermittelt das Gefühl einer alten flimmernden Röhrenscheibe, bedienbar über eine rudimentäre Konsole.

Zu Beginn gibt es nur drei Spiele (Hanging Man, Zahlen raten und Schere-Stein-Papier), bevor Buddy die Software an sich reißt und auf eigene Faust umschreibt. Zwischendurch will Buddy ein paar Dinge über den Spieler oder die Spielerin wissen: etwa die Lieblingsfarbe oder den Geburtstag, die er dann in das neue Spiel einfließen lässt.

Und damit beginnt die Reise in die dunkle Welt des selbsternannten besten Freundes Buddy. Was anfangs wie ein Abenteuer im Wald anfängt, driftet ab in ein Szenario mit Skeletten, Kinderpuppen und bösen Kräften. Das Ziel: drei Schlüssel finden, um das sichere Haus betreten zu können.

Sobald die Rätsel gelöst sind, lässt Buddy den Protagonisten ins Haus und als Belohnung bessert er den Retro-Simulator zu einem 2D-Spiel auf. Die neu geschaffene Umgebung ähnelt einer pixeligen Pokémon-Welt, mit dem einzigen Unterschied, dass es hier weder Pokémon noch irgendwen anderes gibt. Sogar das eigene Haustier ist hier nicht gern gesehen: Der "beste" Freund versteckt es in einer dunklen Höhle und wird wütend, sobald man sich dieser nähert.

Buddys Humor: Wer mag denn nicht gern mit gruseligen Puppen auf einem Spielplatz spielen?

Im Laufe des Abenteuers zeigt sich immer mehr die eifersüchtige Seite des Buddys. Auch wenn er mit der Zeit andere Charaktere zulässt und versucht, glücklich zu bleiben, gibt es schon früh Anzeichen, dass er andere Freunde aus dem Weg geräumt hat.

Das Spiel kombiniert nerdige Aufmachung mit Horror-Elementen in einem intelligenten Spielprinzip. Alle getroffenen Entscheidungen fließen in Buddys Handlungen mit ein, die in vier mögliche Enden gipfeln können. Das Spiel ist zwar einfach gehalten, vermittelt aber durch seine Retro-Simulation die richtige Atmosphäre, was dem Spielspaß nur zugutekommt.

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(wid)