heise meets … Nachhaltigkeit wird Must-have für Unternehmen

Echte Nachhaltigkeit funktioniert nur mit digitaler Transformation, meint Adrian Wons, CEO von Senken. Doch wirklich angekommen ist dort noch kein Unternehmen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Michael Praschma

Seitdem die Klimakrise Dauerthema ist, bedeutet Nachhaltigkeit für Unternehmen oft hauptsächlich, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Doch das gelingt nur, wenn es eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie gibt. Dabei müssen soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit mit Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, verknüpft werden.

Nachhaltigkeit wird zunehmend ein Wettbewerbsfaktor, ist Adrian Wons, Geschäftsführer des ClimateTech-Startups Senken überzeugt. Das verstehen Unternehmen am ehesten bei betriebswirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Die allerdings wird längerfristig überhaupt nur noch im Verbund mit ökologisch und sozial verantwortlicher Nachhaltigkeit zu haben sein. Es reicht heute nicht mehr, die hauseigene CO₂-Bilanz per Zertifikatehandel aufzupolieren, um „grün“ zu werden.

Allein schon das Lieferkettengesetz rückt hinsichtlich ökologischer und sozialer Anforderungen Unternehmen auf den Pelz und bisher wurden seitens großer Unternehmen die Erwartungen an ihre Lieferanten immer strenger, hier bestimmte Standards einzuhalten. Zugleich zwingen diese und weitere Rahmenbedingungen Unternehmen zu ökonomischer Nachhaltigkeit: Energieeffizienz etwa ist schon aus Kostengründen notwendig; skandalöse Arbeitsbedingungen bei Zulieferern können das Firmenimage ruinieren.

Im heise meets Podcast schildert Adrian Wons, dass Unternehmen mitunter mit einem zu fokussierten Ansatz beginnen: Sie wollen etwa ihre Emissionen senken, ohne überhaupt genau zu wissen, wo deren größte Quellen liegen. Oder sie ziehen nicht in Betracht, welche betrieblichen Auswirkungen entsprechende ökologische Maßnahmen haben können. Die Schwierigkeit, sagt er, bestehe wirklich darin, diese drei Säulen in Einklang zu bekommen: ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit.

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„Nabelschau“ nennt Wons die erforderliche Bestandsaufnahme. Die muss einhergehen mit dem Aufbau einer regelrechten Bildung zum Thema Nachhaltigkeit bei den Beschäftigten. Denn „wenn das ganze Unternehmen nicht an einem Strang zieht und die Mitarbeiter nicht wissen, warum letztendlich bestimmte Entscheidungen getroffen werden, dann wird es extrem schwer für das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen.“

Digitale Tools sind unerlässlich, um die komplexen Kennzahlen zur Bestimmung der unternehmerischen Nachhaltigkeit zu erfassen und nutzbar zu machen. Nicht zuletzt muss Nachhaltigkeit von Anfang an einer der Hauptagenda-Punkte in jedem Beirat, jedem Board oder in jeder C-Suite sein. Und was Ressourcen betrifft, benötigen Unternehmen auf jeden Fall Leute, die sich Vollzeit mit dem Thema einschließlich seiner Digitalisierungsaspekte beschäftigen.

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(sege)