heise meets … Start-ups im Unternehmen kitzeln Synergien heraus

Wie bringt man Start-up-Geist in etablierte Unternehmen? Peter Stockhorst, Digitalvorstand der Zürich Versicherung, teilt im Podcast seine Erfahrungen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Michael Praschma

Startup-Mentalität – damit sollen sich traditionelle Unternehmen für die Herausforderungen immer rascherer Marktveränderungen und für Krisen rüsten, und das im laufenden Betrieb, während der Wettbewerb schärfer wird. Aber wie bringt man einem alten Gaul neue Tricks bei? Die Zurich Insurance Group – mit der deutschen Direktversicherungs-Tochter DA Direkt – hat das Problem kreativ gelöst. CEO Peter Stockhorst schilderte im heise meets Podcast interessante Beispiele.

Der herkömmliche Kundenkontakt ist im Versicherungsgeschäft sporadisch; da tut sich außer im "Versicherungsfall" nicht viel. Zu den dabei etablierten Prozessen schien es wenig Alternativen zu geben. Direktversicherungen brauchen aber neue Vertriebswege und Touchpoints – für Kundenbindung und -gewinnung gleichermaßen. Stockhorst suchte und fand dafür ein Start-up, das eine interessante Plattform entwickelt, die ohnehin im Zuge der Digitalisierung gefragt war.

Zurich übernahm das Start-up kurzerhand. Als Digitalvorstand hatte Stockhorst die Möglichkeit, den Mitarbeitern des Start-ups den Rücken freizuhalten und ihre innovativen Prozesse weiterhin zum Nutzen des Geschäfts einzusetzen. Durchaus ein "Clash of Cultures", wie er es im Podcast nennt, aber auch zum beiderseitigen Vorteil: Die Gründer können sich anders als früher komplett aufs Geschäft konzentrieren, ohne sich immer wieder um dessen Absicherung kümmern zu müssen.

Stockhorsts Erfahrung: Traditionelle Abteilungen im Unternehmen und das Start-up befruchten sich gegenseitig. Der Chief Digital Officer muss nicht mehr als Wanderprediger der Digitalisierung herumlaufen, sondern das Start-up "macht einfach". Dabei muss es sich natürlich bei einem durchregulierten Produkt wie Versicherungen an komplexe Vorgaben halten – aber das ist halt der Lernprozess, der das Start-up zugleich weiter professionalisiert.

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Das passende Start-up zu finden, setzt voraus, dass man sich im Markt umschaut und auskennt. Es gibt dafür kein Patentrezept, sagt Stockhorst. Verantwortliche müssen ein Gespür für die Situation des eigenen Unternehmens entwickeln: "Manchmal ist es einfach besser, sich mit dem Start-up eine gute Idee und eine gute Technik reinzuholen und sie dann trotzdem einfach machen zu lassen, als irgendwie über Jahre hinweg zu versuchen, selber was aufzubauen und eben den Zugang zu den neuen Methoden einfach noch nicht zu haben."

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(sege)