iPhone 15: Apple kann jetzt alle Modelle vor Ort reparieren

iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max müssen nicht mehr komplett getauscht werden. Offenbar stellt Apple seinen Läden die wichtigsten Ersatzteile bereit.

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iPhone 15 und 15 Plus

(Bild: TimeStopper69/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat damit begonnen, alle aktuellen iPhone-Modelle der 15er Reihe in seinen Ladengeschäften direkt zu reparieren. Die notwendigen Ersatzteile werden auch an offiziell zugelassene Reparaturdienstleister ausgeliefert, die Apple Authorized Service Providers (ASPs). Das geht aus einem internen Memo hervor, das Macrumors vorliegt. Darin heißt es, dass die meisten Standardreparaturen nun vor Ort durchgeführt werden können.

Einst war es bei Apple Standard, dass Kunden mit defektem iPhone schlicht ein Austauschgerät erhielten. Da dies weder nachhaltig ist noch für den Konzern besonders günstig, versuchte er in den vergangenen Jahren, sein Reparaturangebot zu erweitern. Bei iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max gibt es nun kaum noch Reparaturen, die nicht mehr am eigentlichen Gerät durchgeführt werden können. Der Konzern hat laut dem Memo neben dem Akku und dem Display auch das rückwärtige Abdeckungsglas, die Lautsprecher, die rückwärtige Kamera und das sogenannte Mid-Frame auf Lager.

Noch nicht klappen soll dies, wenn die Taptic Engine, also der Vibrationsmotor, sowie das Hauptmikrofon von iPhone 15 Pro und 15 Pro Max defekt sind. Diese Ersatzteile sollen "später" nachgeliefert werden, so Apple. Apple hatte bei den vier iPhone-15-Modellen leicht(er) abnehmbare rückwärtige Abdeckungsgläser integriert. Die Smartphones können also sowohl von vorne als auch von hinten geöffnet werden. Insgesamt sanken dadurch die Reparaturkosten. Schon beim iPhone 14 und 14 Plus waren diese Verbesserungen erstmals durchgeführt worden.

Apple wird künftig auch im Rahmen seiner Reparaturprogramme für unabhängige Werkstätten sowie für private Schrauber mehr Ersatzteile, Dokus und Werkzeuge liefern. Dies soll im Rahmen entsprechender Initiativen der US-Regierung erfolgen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern will dazu ein neues bundesweites Right-to-Repair-Gesetz der Biden-Administration unterstützen.

Apple kündigte am Dienstag weiterhin laut Reuters an, unabhängigen Reparaturwerkstätten und Verbrauchern in den ganzen USA Teile, Werkzeuge und Dokumentation zur Verfügung zu stellen, die für die Reparatur von iPhones und Computern benötigt werden. Das Programm läuft bereits, wird aber nun also erweitert.

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(bsc)