iPhone 2019: Dickerer Akku zum Stromteilen

Offenbar will es Apple Samsung bei seiner neuen Smartphone-Baureihe gleichtun, behauptet ein gut informierter Analyst: Das "bilateral wireless charging" kommt.

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iPhone 2019: Dickerer Akku zum Stromteilen

Was sich liebt, lädt sich.

(Bild: Samsung)

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Strom nicht nur fürs Handy: Apple hat offenbar vor, seine QI-Ladefähigkeit beim iPhone künftig bidirektional zu gestalten. Die 2019er Baureihe des Smartphones erhalte ein "bilateral wireless charging", behauptet der üblicherweise gut informierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Bankhaus TF International Securities. Damit würde es der Hersteller der Konkurrenz von Samsung nachtun, die ein entsprechendes "Power Sharing"-Feature bereits im Galaxy S10 verbaut hat.

Damit ist es möglich, QI-Geräte wie die Kopfhörer Galaxy Buds per Induktion aufzuladen, in dem man sie auf die Rückseite des Handys legt. Ähnlich würde das dann beim iPhone etwa mit den AirPods der zweiten Generation oder solchen mit drahtlosem Ladecase funktionieren. Kuo meint weiterhin, dass Apple für das Zweiwegeladen auch einen größeren Akku verbauen wird. Dies gelte für alle drei von Apple angeblich für Herbst geplante Modelle. Der Analyst geht aktuell von 5,8-, 6,1- und 6,5-Zoll-Geräten aus, sprich direkten Nachfolgern von iPhone XS, XR und XS Max.

Die Akkukapazität steigt laut Kuo beim 5,8-Zoll-Modell um 20 bis 25 Prozent, beim iPhone mit 6,5 Zoll um 10 bis 15 Prozent. Beim iPhone-XR-Nachfolger, das aktuell dank stromsparendem LCD-Screen sowieso das Langläufergerät unter den iPhones ist, nehme die Kapazität jedoch nur um maximal 5 Prozent zu. Alle drei neuen Modelle werden im September erwartet, sollte sich Apple an seinen üblichen Veröffentlichungszyklus halten.

Apple hatte zuletzt mit dem drahtlosen Charging einige Schwierigkeiten. So musste der Konzern die lange angekündigte Mehrfachladematte AirPower sang- und klanglos aus dem Programm nehmen. Grund sind technische Probleme bei der Umsetzung; Apple hatte geplant, sie drei Geräte gleichzeitig aufladen zu lassen, die zudem frei positioniert werden konnten. Dies scheint zwar als Prototyp zu funktionieren, in der Produktionspraxis aber nicht; womöglich misslang es dem Konzern, Störsignale einzuschränken und er rechnete daher nicht damit, eine FCC- beziehungsweise EC-Zulassung zu erhalten. (bsc)