iPod touch jetzt megaalt

Das iOS-Einsteigergerät ist in seiner aktuellen Generation mittlerweile mehr als 1000 Tage auf dem Markt. Gerüchte über eine neue Variante: Fehlanzeige.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Dass Apple manchmal dazu neigt, einzelne Geräte in seinem Portfolio zu vernachlässigen und über Jahre zum alten Preis weiter unverändert zu verkaufen, ist ein Phänomen, dass Nutzer kennen sollten. Sie holen sich so womöglich Hardware ins Haus, die total veraltet ist. Aktueller Rekordhalter ist der iPod touch: Das iOS-Einsteigergerät hat Apple nun seit über 1000 Tagen nicht mehr aktualisiert. Das kleine Touchscreen-Gerät ist seit Mai 2019 auf dem Markt – also gut 32 Monate am Stück.

Wie den Kollegen von MacRumors aufgefallen ist, gibt es nur noch ein zweites Apple-Mainstream-Gerät, das hier heran kommt: Die AirPods Pro sind knapp 850 Tage auf dem Markt. Im Gegensatz zum iPod touch gibt es hier allerdings ernstzunehmende Gerüchte, dass demnächst die zweite Generation der populären ANC-Stöpsel auf den Markt kommt. Zudem vergammelt eine solche Audio-Hardware nicht so schnell wie ein iOS-Gerät.

Beim iPod touch – es ist die mittlerweile siebte Generation – kommt noch hinzu, dass er bereits bei Erscheinen alte Technik enthielt. In dem vier Zoll großen Gerät steckt ein – vermutlich gedrosselter – A10 Fusion, den Apple erstmals im iPhone 7 von 2016 verwendet hatte. Die RAM-Ausstattung liegt bei 2 GByte, die verfügbaren Flash-Speichergrößen sind 32, 128 und 256 GByte. Verrückterweise bewirbt Apples Website die Kriech-Hardware noch immer mit den Worten: "So schnell kann Spaß sein." Der Preis ist weiterhin durchaus substanziell: Beim Hersteller zahlt man zwischen 230 und 450 Euro. Sechs Farben gibt es zur Auswahl.

Immerhin läuft noch ein aktuelles iOS 15 auf dem iPod touch. Dies tut er allerdings mehr schlecht als recht – und es ist keineswegs gesagt, dass iOS 16, das in diesem Sommer vorgestellt werden dürfte, weiterhin kompatibel bleiben wird. Dies ist dann auch die einzige Hoffnung für Fans des Geräts: Wenn Apple die jüngste iOS-Version nicht mehr unterstützt, ist der Konzern eigentlich gezwungen, eine neue Variante aufzulegen oder die Hardware schlicht einzustellen.

Wie sich Apple hier entscheidet, ist vollständig unklar. Die Wiederbelebung scheinbar unbeachteter Produktlinien gab es in der Vergangenheit mehrfach. So hat Apple sich ewig nicht um das iPad mini gekümmert, dann aber eine schlicke neue Generation eingeführt, die von der Kritik durchaus positiv aufgenommen wurde. Allerdings füllt ein kompaktes Tablet durchaus eine Nische. Ob dies ein iOS-Gerät ohne Mobilfunk mit kleinem Bildschirm tut, ist eine andere Frage.

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(bsc)