kpnQwest-Ausfälle: Eine defekte Spule war schuld

Eine defekte Spule im Notstromaggregat war schuld an den Ausfällen des Internet-Carriers: Nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen könne man Sabotage nicht ausschließen.

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Von
  • Holger Bleich

Interne Untersuchungen beim Karlsruher Internet-Carrier kpnQwest Germany ergaben, dass die jüngsten Ausfälle der Server auf eine defekte Spule im Notstromaggregat zurückzuführen sind. Wegen dieses Defektes habe die Notversorgung bei den Stromausfällen nicht planmäßig funktioniert, erklärte die Firma. Die Spule sei zur Untersuchung an den Aggregat-Hersteller ABB übergeben worden.

Derzeit sei nicht auszuschließen, dass der Spulendefekt künstlich herbeigeführt worden sei. Abhängig von den Untersuchungsergebnissen von ABB möchte kpnQwest eventuell Ermittlungen wegen Sabotage einleiten. "Ich versichere Ihnen: Wir suchen keine Ausreden. Aber einiges spricht dafür, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein kann", erklärte Firmensprecher Thilo Huys am Rande der Internet World gegenüber c't.

Von den Pannen war vor allem der Webhoster Strato betroffen. Strato-Sites sind im Karlsruher Rechenzentrum von kpnQwest (ehemals XLink) untergebracht. (hob)