Kindersitze im Test: Maxi-Cosi schwächelt​

Der ADAC hat 29 Kindersitze getestet. Die meisten sind gut, zwei Verlierer kommen von Maxi-Cosi. An einem Punkt müssen fast alle nachbessern.​

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Kindersitz Crashtest

(Bild: ADAC/Ralph Wagner)

Lesezeit: 2 Min.

Schon zum zweiten Mal hat der ADAC in diesem Jahr Kindersitze getestet. Die 29 Kandidaten überzeugen bei der Sicherheit fast alle, wobei selbst die letzten in dieser Hinsicht ein "befriedigend" erreichten. Nennenswerte Differenzen gibt es bei der Bedienung und vor allem der Schadstoffprüfung.

Getestet hat der ADAC die Sitze in den vier Kategorien Sicherheit (50 Prozent der Endnote), Bedienung (40), Ergonomie (10) und, außerhalb der Gewichtung, Schadstoffe. In den Punkten Sicherheit und Ergonomie erreichen fast alle Hersteller mindestens ein "gut", einige auch ein "sehr gut". Nur der "Renolux Gaia+" und der "Maxi-Cosi RodiFix S i-Size" schnitten bei der Sicherheit lediglich befriedigend ab. Nachholbedarf haben aber sehr viele Hersteller bei der Bedienung, und das ist nicht zu unterschätzen. Denn Kindersitze können ihr volles Potenzial nur dann entfalten, wenn sie korrekt montiert sind. Dabei machen es auch die Autohersteller den Eltern unterschiedlich schwer, denn die Isofix-Haken sind keineswegs überall einfach zu erreichen. Das mag eine untergeordnete Rolle spielen, wenn der Kindersitz immer in einem Auto installiert bleibt.

Zwei Kindersitze von Maxi-Cosi fielen im ADAC-Test bei der Schadstoffprüfung durch. Im Maxi-Cosi Pebble 360 Pro, den der ADAC auch zusammen mit einem Unterbau getestet hat, fanden die Prüfer den Schadstoff Naphthalin, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Alle anderen Sitze, auch von die anderen Modelle von Maxi-Cosi, waren in dieser Hinsicht unauffällig.

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Viel Stress ersparen sich Eltern, wenn sie den Nachwuchs beim Kauf eines Kindersitzes mitnehmen. Denn wenn der glänzende Testsieger irgendwo kneift oder gar eine nicht genehme Farbe haben sollte, entsteht mitunter eine Geräuschkulisse, auf die man gern verzichtet. Der ADAC rät außerdem, die Führung des Gurtes im Auto zu prüfen. Wenn der nur zögerlich aufrollt, fängt er das Kind unter Umständen nicht wie vorgesehen auf. Es bleibt dabei: Kind, Kindersitz und Auto müssen zueinander passen. Deswegen raten wir dazu, den Preisvergleich in diesem Fall nur für eine grobe Orientierung der Preise zu nutzen und stattdessen den Sitz im Fachhandel zu kaufen.

(Bild: ADAC)

(mfz)