PCI-Express-Lanes beim Athlon 3000G

Ich möchte mir ein System mit dem Dual-Core-Prozessor Athlon 3000G zusammenbauen. Ich habe gehört, dass dieser weniger PCIe-­Lanes als Ryzen-Prozessoren bereitstellt. Schränkt das meinen PC ein?

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PCI-Express-Lanes beim Athlon 3000G
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Ich möchte mir ein kostengünstiges System mit dem Dual-Core-Prozessor Athlon 3000G zusammenbauen. Ich habe gehört, dass dieser weniger PCIe-­Lanes als Ryzen-Prozessoren bereitstellt, schränkt das meinen PC merklich ein?

Der Athlon 3000G bietet in der Tat lediglich acht PCIe-3.0-Lanes. Zum Vergleich: Die Kombiprozessoren Ryzen 2000G und 3000G mit integrierter Grafik haben 16 und die Ryzen 1000, 2000 und 3000 ohne GPU 24 PCI-Express-Lanes. Von den acht Leitungen des Athlon 3000G gehen vier zum PEG-Slot für die Grafikkarte. Die verbleibenden vier verteilen sich jeweils paarweise auf den M.2-Steckplatz für PCIe-SSDs und die Anbindung des Chipsatzes. Wie die Leitungen in der Praxis genutzt werden, hängt aber vom jeweiligen AM4-Mainboard ab. Beim PC-Barebone Asrock Deskmini A300, das wir für unseren 7-Watt-Mini-Bauvorschlag in c’t 24/2019 verwendet haben, gibt es keinen Chipsatz. Deshalb lässt sich dort eine M.2-SSD mit allen vier PCIe-Lanes anbinden. Bei manchen Mainboards wie dem Gigabyte B450M DS3H funktionieren mit einem Athlon 3000G im M.2-Slot hingegen nur SSDs mit SATA-Interface. Deshalb sollte man vor dem Kauf auf den Hersteller-Websites die Spezifikationen zu Rate ziehen. (chh)