Sommerreifen im Test: Viele sind mindestens gut, drei nicht​

Ein Test von Sommerreifen der Dimension 225/45 R17 belegt erneut, dass billige Pneus nicht preiswert sind.​ Der Aufpreis für Markenreifen ist gut angelegt.

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Sommerreifen im Test GTÜ

(Bild: GTÜ)

Lesezeit: 2 Min.

Schaut man sich die in Preisvergleichern wie Geizhals meistgesuchten Sommerreifen der Dimension 225/45[ ]R17 an, finden sich dort nicht nur die üblichen Branchengrößen, sondern durchaus auch Billigmarken. Sie zeigen, dass neue Pneus zum Teil für den halben Preis eines Markenreifens zu haben sind. Ein gemeinsamer Test von ARBÖ, GTÜ und ACE belegt allerdings wieder einmal, dass es keine gute Idee ist, sein Auto damit zu bestücken.

Die Ergebnisse im Detail zeigen, dass die Billig-Pneus keineswegs in alles Disziplinen versagen. In einzelnen Kriterien können sie durchaus mithalten. Der Testverlierer von Austone liegt beim Handling auf trockener Straße und der Geräuschemission im Mittelfeld. Teurere Reifen bieten in diesen Bereichen nicht unbedingt höhere Qualitäten. Was diese aber meist auszeichnet, ist der Umstand, dass sie keinem Kriterium dramatisch abfallen. Die Schlusslichter im Test überzeugen gerade auf nasser Fahrbahn insgesamt nicht. Auf trockener Straße sind die Unterschiede etwas geringer.

Die Ergebnisse des Tests im Detail. Wichtig: Der Reifen von Pirelli hat inzwischen eine andere Gummimischung bekommen.

(Bild: GTÜ)

Die Reifen von Austone, Milestone und Maxxis haben den höchsten Rollwiderstand, was sich im Verbrauch bemerkbar macht. Der zum Testsieger erklärte Pneus von Continental und der ebenfalls mit „sehr gut“ bewertete Reifen von Vredestein schneiden in diesem Punkt allerdings nicht viel besser ab. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die rund 25 Euro mehr für einen Markenreifen gut investiertes Geld sind. Im Zweifelsfall steht man gerade auf nasser Fahrbahn deutlich früher. Die GTÜ hält zwischen Sieger und Verlierer beim Bremsen aus 100 km/h unter diesen Bedingungen einen Unterschied von 4,5 Metern fest. Das kann den Unterschied machen zwischen Unfall und „gerade noch einmal gut gegangen“. Allein das sollte den Mehrpreis wert sein.

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(mfz)