Wärmewende und Heiztechnik: Das müssen Sie jetzt wissen

Die Diskussionen über die Zukunft des Heizens verlaufen gerade hitzig. Da verliert man schnell den Durchblick. Nicht mit uns.

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(Bild: Pixel-Shot/Shutterstock.com)

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Im Sommer haben wir die Hitze verflucht, jetzt sehnen wir sie herbei. Manch‘ einer tut das mit schlechtem Gewissen. Denn um unsere Häuser und Wohnungen warm und behaglich zu halten, wenden wir mehr als etwa zwei Drittel unseres gesamten Energieverbrauchs auf. Heizen ist extrem energiehungrig und in Deutschland verfeuern wir hauptsächlich klimaschädliche, fossile Brennstoffe.

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Keine Frage: Damit ist der Wärmemarkt eine große Drehschraube für eine gelingende Energiewende. Wie und ob man hier künftig, loskommt von Gas und Öl, darüber streiten Politiker mittlerweile sehr öffentlichkeitswirksam im Parlament und in Talkshows – inklusive markiger Sprüchen. Das sorgt vordergründig für Verwirrung statt für Klarheit. Dabei steht der Fahrplan für die Wärmewende zumindest grob fest. Und auch, was jeder selbst beitragen kann, liegt auf der Hand. Im Artikel fassen wir die aktuellen Entwicklungen zusammen und zeigen auf, was das konkret für Sie bedeutet.

Deutschland hat seinen Fahrplan in Form des Gesetzes für erneuerbares Heizen beziehungsweise dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) im September konkretisiert. Ab 2024 müssen neu eingebaute Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien arbeiten. Für Neubaugebiete gilt das bereits ab 1. Januar 2024. Für Bestandsgebäude und Neubauten in Baulücken gibt es längere Übergangsfristen: In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern gilt die Pflicht spätestens ab dem 30. Juni 2026, in kleineren Städten ab dem 30. Juni 2028.