Dramatische Bergwelten in Schwarzweiß
Der Berg ruft – auch oder vielleicht gerade diejenigen Fotografen unter uns, die monochrom arbeiten. Der künstlerisch arbeitende Fotograf Thomas Brotzler erzählt seinen besonderen Ansatz, sich die Bergwelt fotografisch zu erobern und erklärt, wie er mithilfe der Prävisualisierung schon vor Ort ausgehend von der farbigen Landschaft sein späteres Schwarzweißbild plant.
Schier unerschöpflich in ihrem Erscheinungsbild wirkt die Bergwelt, entsprechend unzählig sind auch die Möglichkeiten im Bereich der Bergfotografie. Als Psychotherapeut und künstlerisch arbeitender Fotograf habe ich mir im Lauf der Jahre eine besondere Vorgehensweise angeeignet, mir die Bergwelt fotografisch zu erschließen. In meinen Bildern arbeite ich viel mit der Symbolkraft der Berge und Berglandschaften und begebe mich dabei auch auf Nebenwege der Psychologie und der Kunsttheorie. Dabei nutze ich gerne den Einfluss des Wetters, um meinen Bildern die gewünschte Aussagekraft zu verleihen. Anhand mehrerer Beispiele stelle ich im Folgenden meine Art der Bergfotografie vor und gehe zum Schluss auf das Mittel der Prävisualisierung ein. Die ermöglicht es, sich schon vor Ort das farbige Motiv als späteres Schwarzweißbild mit der gewünschten Aussage vorzustellen. Dabei geht es auch um einige spezielle Aspekte der Schwarzweißfotografie und der späteren praktischen Umsetzung in der Bildbearbeitung.
Berge: Motive mit Symbolkraft
Da ich im Zweitberuf als ärztlicher Psychotherapeut niedergelassen und tätig bin, interessieren mich die psychologischen Aspekte der Fotografie mitsamt der darin erworbenen Themengebiete seit jeher in besonderer Weise.