c't Fotografie 07/2023
S. 26
Fotografie
Naturfotografie im Rhinluch
Teichlandschaft in LinumPentax K-3 | 55 mm | ISO 200 | f/8.0 | 1/250s
Teichlandschaft in Linum
Pentax K-3 | 55 mm | ISO 200 | f/8.0 | 1/250s
Alle Bilder: Thomas Gade
Thomas Gade

Naturfotografie im Rhinluch

Bei Naturbeobachtern ist das brandenburgische Rhinluch als Brutstätte und Durchzugsort für Zugvögel bekannt. Mittendrin liegt das Dorf Linum, das durch seine Störche, Kraniche und Teichlandschaft zum touristischen Anziehungspunkt der Region geworden ist.

Das Rhinluch liegt nordwestlich von Berlin in Brandenburg. Es ist eine Niedermoorlandschaft, durch die das namensgebende Flüsschen Rhin fließt. Sie ist geprägt von Feldern und großen Feuchtwiesen. Mittendrin, auf halber Strecke zwischen Fehrbellin und Kremmen, befindet sich Linum, eines der bekanntesten Storchendörfer Deutschlands.

In der ländlichen 750-Seelen-Gemeinde befinden sich 14 Horste auf Masten und Dächern. Sie werden nicht alle genutzt, aber etwa zehn Storchenpaare brüten jährlich in Linum und ziehen ihre Jungvögel auf. Im März treffen die Vögel ein und begeben sich bereits im August wieder auf die Rückreise gen Süden. Einige Wochen später erreichen gewaltige Schwärme von Kranichen und Gänsen aus ihren Brutgebieten in Polen, Skandinavien und dem Baltikum das Rhinluch, um dort vor ihrem Weiterflug nach Südfrankreich oder Spanien zu rasten und zu fressen.