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Bundesnetzagentur empfiehlt Frequenztausch

Die Bundesnetzagentur empfiehlt vor der anstehenden Vergabe ausgewählter Mobilfunkfrequenzen einen Tausch, der die LTE-Versorgung längerfristig sichern soll. Zudem will die Bundesbehörde an den üblichen Versteigerungen für Mobilfunkfrequenzen festhalten.

Klaus Müller

BNetzA

Eine hübsche Überraschung für die TK-Branche hatte die Bundesnetzagentur parat, als sie ihr Positionspapier für die Vergabe bestimmter Mobilfunkfrequenzen vorstellte. Sie schlägt darin einen Frequenztausch vor: Die Nutzungsrechte am 800-MHz-Frequenzband sollen um acht Jahre auf Ende 2033 verlängert werden. Im Gegenzug laufen die Rechte an den 900-MHz-Frequenzen bereits Ende 2025 und damit acht Jahre früher aus. „Wir wollen den Spagat zwischen Wettbewerb und Versorgung schaffen“, erläuterte Behördenchef Klaus Müller das Vorgehen. „Mit dem Vorschlag eines Frequenztauschs wollen wir die Interessen der etablierten Mobilfunkbetreiber und der Markteinsteiger ausgleichen.“ Die Versorgung solle aufrechterhalten und ein chancengleicher Zugang zum Spektrum gewährt werden.

Hintergrund des Ganzen ist, dass die bestehenden Nutzungsrechte in den Bereichen 800 MHz, 1800 MHz und 2600 MHz bis Ende 2025 befristet sind. Um Marktbeteiligten frühzeitig Investitions- und Planungssicherheit zu geben, hat die Bundesnetzagentur in den vergangenen zwei Jahren Anregungen und Kommentare gesammelt, die nun in das Positionspapier einflossen.