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Fachmesse it-sa 2022: nach Corona mit Rekordzahlen zurück

Zwar hatte es nach der Corona-Zwangspause bereits im vergangenen Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung in Nürnberg gegeben, diese war aber äußerst klein ausgefallen. Ein richtiges Comeback gab es erst in diesem Jahr.

Mit 693 Ausstellern aus 29 Ländern und der größten Ausstellungsfläche seit ihrem Bestehen gelang der IT-Sicherheitsmesse it-sa ein glanzvoller Neustart. Das zeigten auch die Besucherzahlen, die mit 15 229 nahezu an die letzte Veranstaltung vor Corona (15 600) anknüpfen konnten. Das Interesse verwundert nicht, ist doch die Cybersicherheitslage „stark angespannt“, berichtete Bundes-CIO Markus Richter in der Eröffnungspressekonferenz. Das spiegle auch der zur it-sa veröffentlichte BSI-Lagebericht wider (siehe Meldung auf dieser Seite), der ein Plus von zehn Prozent neuer Schwachstellen im Berichtszeitraum vermeldet.

Richter stellte noch einmal einige Eckpunkte der im Juli dieses Jahres von Innenministerin Nancy Faeser vorgelegten Cybersicherheitsagenda vor, die im Wesentlichen auf der Stärkung des BSI und der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern fußt – allerdings muss dafür das Grundgesetz geändert werden, da die Gefahrenabwehr im Cyberraum derzeit Ländersache ist. Auf die Causa Schönbohm, der zwischenzeitlich von seinem Amt als BSI-Präsident entbunden wurde (siehe ix.de/z62j), ging Richter nicht ein. Er bekräftigte aber, man sei froh, dass BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser „mit viel Ruhe und Sachverstand“ diese wichtige Behörde in Krisenzeiten leite.