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.de-Domains vor allem im Ausland gefragt

Der Domainbestand in Deutschland wächst weiter, getrieben vor allem durch Registrierungen aus dem Ausland.

Die Anzahl der registrierten .de-Domains hat von Ende 2020 auf Ende 2021 um 2,8 Prozent zugelegt. Angestiegen ist vor allem der Anteil von Registrierungen aus dem Ausland. Dieser wuchs um 16,8 Prozent, während das Wachstum im Inland bei 1,4 Prozent lag. In absoluten Zahlen wuchs der Bestand in Deutschland insgesamt um 460 000 Domains, von denen 218 000, also weniger als die Hälfte, in Deutschland registriert wurden. Inzwischen hat fast jede zehnte .de-Domain einen Inhaber mit Wohnsitz im Ausland. Das zeigt die jährliche Domainstatistik der DENIC. Am stärksten nachgefragt sind deutsche Domains in den USA, den Niederlanden, Russland und Österreich. Vietnam gelangte mit 3 Prozent ebenfalls in die Top Ten und liegt noch vor Frankreich (2 Prozent).

In den USA und den Niederlanden sind .de-Domains besonders gefragt. Überraschend stark ist die Nachfrage aus Vietnam.

DENIC e.G.

Im Bundesdurchschnitt kommen auf 1000 Einwohner 158 registrierte .de-Domains, allerdings mit großen regionalen Unterschieden. Unangefochten an der Spitze der pro Einwohner registrierten Domains liegt seit Jahren Osnabrück (1500 Domains pro 1000 Einwohner), was auf die langjährige Tätigkeit eines dort ansässigen Domainhändlers und seiner diversen Firmen zurückgehen dürfte. Jedoch liegen dort die aktuellen Wachstumsraten sogar ein wenig unter dem Bundesdurchschnitt. Die wenigsten Domains pro Einwohner hat der Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt mit 59 Registrierungen pro 1000 Einwohner. Die Bundesländer mit den meisten Domains pro 1000 Einwohner sind Hamburg (325), Berlin (274) und Bayern (209). (ulw@ix.de)