Mac & i 3/2023
S. 98
Test
iPadOS: Videoschnitt

Schnittprofi mit Touch

Mit DaVinci Resolve (Studio) editiert man Videos auch auf dem iPad.

Blackmagic Design hat im Winter sein bekanntes DaVinci Resolve für die Apple-Tablets als Version 18.1 veröffentlicht. Mittlerweile hat der Hersteller Funktionen und Bugfixes nachgereicht, eingefroren ist uns die App trotzdem vereinzelt.

DaVinci Resolve for iPad ähnelt stark der Desktop-Version. Wer die kennt, findet sich schnell zurecht. Ansonsten fällt einiges an Einarbeitungszeit an, zum Beispiel bedient man schon die Timeline anders als etwa von iMovie gewohnt. Wie auf dem Mac gibt es die wichtigen Funktionen bereits in der kostenlosen Ausführung – und weit mehr, als sie iMovie bietet. Erst wer zum Beispiel über 60 Bilder pro Sekunde oder noch detailliertere Farbeinstellungen nutzen möchte, muss den In-App-Kauf tätigen, der nur für iPadOS gilt. Diese sogenannte „Studio“-Version benötigt man zudem, um das Vorschaufenster auf einen externen Bildschirm legen zu dürfen. Das empfiehlt sich besonders bei iPads mit geringerer Bildschirmdiagonale als 12,9 Zoll. DaVinci lässt sich aber auch auf einem kleinen Display benutzen. Pflicht dagegen ist mindestens ein A12-Chip. Einige Funktionen wie 4K-Projektauflösung oder diverse Effekte unterstützt die App erst ab dem M1. Ein Ladekabel sollte man dank des spürbaren Energieverbrauchs griffbereit halten.