Make Magazin 4/2021
S. 110
Make
Know-how

Wenn man schmale Rohre passgenau zuschneiden muss, zum Beispiel für unseren Portalroboter MaXYposi, dann lohnt es sich, einen Rohrschneider anzuschaffen – gerade, wenn es auch mal ein paar Zuschnitte mehr werden sollen.

von Rüdiger Arendt

Dieses Werkzeug war mir schon bei vielen Projekten eine große Hilfe: ein Rohrschneider, wie er von Klempnern zum Ablängen von Kupferrohren verwendet wird. Durch Drehen des zu kürzenden Rohres und einem kontinuierlichen Verkleinern des Abstandes zwischen den Rollen und dem Schneidmesser wird das Rohr sauber und gerade getrennt (Was bei meinen ursprünglichen Versuchen mit der Puksäge leider nicht immer der Fall war).

Auf die Idee, den Rohrschneider zu benutzen, bin ich gekommen, als ich für die Konstruktion des MaXYposi (der universelle XY-Portalroboter von Make) diverse Abstandshülsen mit unterschiedlichen Längen benötigte, die es so nicht zu kaufen gab. Laut Herstellerangaben ist der Rohrschneider für Kupfer-, Messing-, Aluminium- und dünnwandige Stahlrohre geeignet. Für die Montage von Leiterplatten im Gehäuse habe ich dann auch Kunststoffrohre damit geschnitten. Beim Schneiden entsteht an der Innenseite des Rohrs ein kleiner Grat, den man später aber mit dem Dreikantschaber oder einem passenden Bohrer entfernen kann.