Make Magazin 4/2021
S. 84
Make
Community-Projekt
Rudmer Zwerver/Shutterstock.com

DIY-Fledermaus-Scanner

Mit der tragbaren Variante des in der Make 6/20 vorgestellten Fledermausscanners kann man auch unterwegs im Wald oder in der Nähe von Höhlen die oft schlecht zu entdeckenden Tiere aufspüren.

von Ralf Stoffels

Die in der Make-Ausgabe 6/20 ab Seite 72 beschriebene stationäre Variante des Fledermausscanners horcht das gesamte Frequenzband von wenigen Hertz bis 125kHz mit einem breitbandigen MEMS-Mikrofon ab, verstärkt die Signale und digitalisiert sie mit einem Mikrocontroller-Board Feather M0+. Per FFT entsteht daraus ein Frequenzspektrum der Fledermauslaute, das per USB auf einen Laptop zur grafischen Darstellung übertragen wird.

Der Fledermaus-Scanner im praktischen Handheld-Format

Durch einen Artikel in der lokalen Presse, unseren stationären Scanner und den Artikel in der Make wurde der Umweltbeauftragte unserer Stadt auf das Projekt aufmerksam. Er ist sehr interessiert am Vorkommen der verschiedenen Fledermausarten im Stadtgebiet, besonders in Bezug auf die Umsiedlung von Fledermäusen im Rahmen der Reaktivierung der Herrmann-Hesse-Bahn zwischen Weil der Stadt und Calw. Einen Laptop-Computer herumzuschleppen erschien mir für diesen Zweck aber zu umständlich. Die Handheld-Version musste her.