Make | Kurzvorstellungen | Make Magazin

FPGA für alle

Einstieg in die FPGA-Programmierung mit VHDL und Max1000

Dass der Einstieg in die spannende Welt der programmierbaren Gatterbausteine nicht von heute auf morgen gelingen kann, zeigt schon der Umfang des Buches von 476 Seiten. Doch der Autor lässt es ruhig angehen und erklärt auf den ersten Seiten die Grundbegriffe logischer Schaltungen, ohne die man in den folgenden Abschnitten auch nicht auskommt. Der erfahrene Elektroniker darf zwar die ersten 30 Seiten überblättern, aber dann wird es recht schnell interessant: Der Leser lernt den inneren Aufbau der frei verschaltbaren Logikblöcke kennen und erkennt, dass FPGAs auch Aufgaben übernehmen können, die weit über die Fähigkeiten von Mikroprozessoren hinausgehen.

Der Autor wählte als Hardware-Plattform das preiswerte Max1000-Board von Trenz (etwa 40 Euro) in der Größe eines Arduino Nano. Als VHDL-Entwicklungsumgebung kommt das kostenlose VHDPlus zum Einsatz, das wie die Arduino-IDE eine eigentlich hochkomplexe Toolchain unter einer leicht zu beherrschenden Oberfäche versteckt. Eine gute Wahl: Die von den FPGA-Herstellern (in diesem Fall Altera/Intel) bereitgestellten und (im doppelten Wortsinn) mächtigen Tools sind nämlich alles andere als einsteigerfreundlich.