Make Magazin 5/2023
S. 68
Make
Community-Projekte

DIY-Holoprojektor

Objekte wie in Star Wars räumlich zu projizieren, ist faszinierend. Mit sogenannten Volumendisplays ist das möglich, die sind jedoch teuer. Wie man sich mit einem alten Beamer und etwas Elektronik selbst solch ein Gerät baut, zeigt dieses Projekt.

von Markus Mierse

Es gibt wohl kaum einen Star-Wars-Fan, der nicht davon träumt, über einen Holoprojektor quer durch die Galaxis zu kommunizieren oder geheime 3D-Baupläne aus allen erdenklichen Winkeln betrachten zu können – und das ganz ohne Spezialbrille. Volumendisplays kommen optisch ziemlich nah an diesen Wunsch heran und können virtuelle Objekte innerhalb gewisser Grenzen dreidimensional im Raum schweben lassen. Da ich mich generell für ungewöhnliche Displays interessiere, konnte ich nicht widerstehen und habe selbst eine erschwingliche DIY-Variante entwickelt, die Raumschiffe und andere 3D-Modelle auf bis zu 160 × 100 × 30 mm monochrom darstellen kann – sogar animiert.

Das Volumendisplay ist wie für Raumschiffe gemacht.
Das Volumendisplay ist wie für Raumschiffe gemacht.

Volumendisplays können sehr unterschiedlich aufgebaut sein. Meine Version verwendet einen Projektor, der zeitlich abgestimmt Schichten eines 3D-Objekts auf einer oszillierenden Projektionsfläche (Swept-Volume) abbildet. Da sich diese schnell auf und ab bewegt, verschmelzen die einzelnen Ebenen zu einer räumlichen Darstellung. Um einen möglichst flimmerfreien Eindruck zu erzeugen, benötigt man eine Bewegungsfrequenz von etwa 30Hz (Volume-Refresh).