MIT Technology Review 11/2017
S. 24
Am Markt

MUSIK

Schüttel, was du hast

Im bunten Plastikball des französischen Start-ups Phonotonic steckt ein virtuelles Orchester, und der Nutzer ist sein Dirigent: Je nachdem, wie er das Gerät schwenkt, schüttelt oder kreisen lässt, verändern sich Rhythmus und Melodie der Musik. Im Gehäuse steckt ein Bewegungssensor, der auch entnommen werden kann – etwa um ihn beim Tanzen in den Schuh zu stecken. Er kommuniziert per Bluetooth mit einer App, die einen Kopfhörer oder einen externen Lautsprecher bespielt. Zum gemeinsamen Musizieren lassen sich zwei Sensoren so einbinden, dass der eine etwa nur den Rhythmus und der andere nur die Melodie beeinflusst. Über die App kann der Nutzer verschiedene Musikstile auswählen, von Techno bis Rock. Die Stücke haben vorher menschliche Musiker eingespielt, sie lassen sich daher nur begrenzt beeinflussen. Ein richtiges Musikinstrument ist die Kugel also nicht – dazu fehlt etwa die Möglichkeit, selbst Harmonien vorzugeben. Dafür klingt der Output aber immer nach professioneller Musik, egal was der Nutzer anstellt.

Anbieter: Phonotonic Produkt: Phonotonic Preis: 79,90 Euro Link: www.phonotonic.net