MIT Technology Review 1/2024
S. 95
Review
Ausprobiert

Das Fitness-Chat-Band

Whoop ist kein gewöhnlicher Fitnesstracker – er tut nicht einmal so, als wäre er eine Uhr, die einem anzeigt, wie viele Schritte man gegangen ist. Das Fitnessarmband will ein virtueller Trainer sein, der per GPT-4 mit seinem Menschen chattet.

Das Whoop-Konzept besteht aus zwei Teilen: aus einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Körpers mit dem „Whoop-4.0“-Armband und einer App für Android und iOS, die nicht nur die auch bei anderen Fitnesstrackern üblichen Parameter wie Erholung und Belastung auswertet, sondern konkrete Ratschläge gibt, die die Leistungsfähigkeit des Körpers verbessern sollen. So weit, so normal für Fitnesstracker. Der zentrale Unterschied ist allerdings, dass Whoop seit Ende September 2023 einen KI-Coach enthält, der nicht nur technischen Support leistet, sondern auch allgemeine und individuelle Gesundheits- und Fitnessfragen beantwortet.

Der Coach stützt sich auf GPT-4 und ist in der App als Chatfenster integriert, in das man seine Fragen tippt und kurz darauf eine Textantwort erhält. Wie bei ChatGPT kann man dabei frei formulieren und Folgefragen stellen. Die KI wurde vor allem mit Daten um Fitness, Gesundheit und Whoop trainiert. Zwar beantwortet sie auch allgemeine Fragen wie „Wie hoch ist der Eiffelturm?“, führt das Gespräch aber gleich wieder auf ihr Kerngebiet zurück.