Das goldene Zeitalter von Custom-ROMs für Android-Smartphones schien eigentlich schon vorbei zu sein. In den vergangenen Jahren verloren die meisten Nutzer das Interesse daran, sich eine modifizierte Version des Betriebssystems zu installieren.
Doch nun kommt GrapheneOS. Der auf Privatsphäre getrimmten Android-Version gelingt ein bemerkenswerter Spagat: Man kann GrapheneOS auf der einen Seite komplett Google-frei betreiben, aber auf der anderen Seite auch die originalen Play-Dienste von Google aktivieren, sodass man fast gar keine funktionalen Nachteile gegenüber einer offiziellen Android-Version hat. Der Clou dabei: Die Google-Dienste laufen abgeschirmt vom Betriebssystemkern und von anderen Apps in einer Sandbox, sodass man weiterhin eine große Kontrolle darüber hat, welche Daten Google erheben und abgreifen kann. Edward Snowden behauptet, dass GrapheneOS das Betriebssystem seiner Wahl ist – das alleine reicht schon, um einen Blick darauf zu werfen.
Wir wollten wissen, mit welchen technischen Tricks GrapheneOS arbeitet. Dafür haben wir es zunächst auf einem Google Pixel 7 mit den strengen Werkseinstellungen installiert und danach für Google geöffnet. So konnten wir prüfen, wie nahe wir mit GrapheneOS an den originalen Funktionsumfang heranreichen, ohne dafür Google einen Blankoscheck auszustellen.
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